Mit Jennifer Ring trat vierte Generation in Geschäftsführung des Familienunternehmens ein
Im westpfälzischen Pirmasens zuhause und in sieben Ländern auf drei Kontinenten mit ihren acht Tochterunternehmen vertreten: „Wir sind dort, wo unsere Kunden sind“, beschreibt Jennifer Ring die Strategie weltweiter Präsenz der Ring Group. Im letzten Jahr hat sie bei dem Spezialisten für Maschinenbau und Lohnperforation plangemäß den Schritt in die Geschäftsführung vollzogen. Dort steht die 32-Jährige seither in nunmehr vierter Familiengeneration gemeinsam mit ihrem Vater Andreas Ring und ihrem Onkel Matthias Ring in der Verantwortung. Auf das gleiche Jahr datiert das 100-jährige Firmenjubiläum (1921-2021), dessen Feierlichkeiten den Restriktionen der Pandemie geschuldet erst einige Monate später im Sommer 2022 stattfinden sollen.
Der Zulieferer der Automotive-Branche unterhält zwei Standorte in Brasilien sowie weitere in China, Italien, Mexiko, Polen, Rumänien und den USA. Wie bei zahlreichen anderen Unternehmen in der Region auch liegen die Wurzeln des Traditionsbetriebs in der produzierenden Schuhindustrie. Die Inhaber erkannten Mitte der Achtzigerjahre rechtzeitig die sich abzeichnende Verlagerung der lohnintensiven Fertigung von der einstigen Schuhmetropole Pirmasens in Niedriglohnländer und setzten auf Diversifikation. Heute handelt es sich bei den meist langjährigen Kunden zu gut 70 Prozent um Automobilzulieferer, außerdem Gerbereien, Textilfabriken, Papierhersteller und nach wie vor auch Schuhproduzenten. Mit ihren weltweit 350 Mitarbeitern, davon alleine 250 am deutschen Sitz in Pirmasens und einer kleineren Filiale im badischen Bühl beschäftigt, erwirtschaftet die Ring Group jährliche Umsätze im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.