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Adidas sichert sich KfW-Kredit

Insgesamt leiht sich Sportartikelkonzern drei Milliarden Euro

Adidas hat sich einen Kredit über drei Milliarden Euro gesichert. Das sei nötig, um die finanzielle Flexibilität des Unternehmens in der Coronakrise zu sichern, teilte der im Dax notierte Konzern mit. Gleichzeitig erklärte der Sportschuh-Hersteller, dass die Dividende ausfalle und der Vorstand auf rund zwei Drittel seiner Jahresvergütung verzichte.

2,4 Milliarden Euro erhält Adidas von der staatseigenen Förderbank KfW, weitere 600 Millionen Euro von einem Konsortium aus sieben Großbanken. „Die aktuelle Situation stellt sogar gesunde Unternehmen vor ernsthafte Herausforderungen“, sagte Vorstandschef Kasper Rorsted. Zu den Bedingungen des Konsortialkredits gehört die Aussetzung von Dividendenzahlungen über die Laufzeit der Kreditvereinbarung. Zudem hatte der Vorstand jüngst entschieden, den Rückkauf von Adidas-Aktien zu stoppen sowie auf die eigenen kurz- und langfristigen Boni, die insgesamt 65 Prozent der Jahreszielvergütung ausmachen, für das Jahr 2020 zu verzichten. Ebenso wird für die weiteren Führungskräfte des Unternehmens die langfristige Bonuskomponente für das laufende Geschäftsjahr entfallen.

Neben dem deutlichen Rückgang von Umsatz und Gewinn seit Ende Januar in China sowie seit Ende Februar in Japan und Südkorea hat Adidas seit Mitte März auch in den meisten anderen Teilen der Welt gravierende Auswirkungen auf Umsatz und Cashflow-Generierung verzeichnet. Infolge der rasanten Ausbreitung des Coronavirus weltweit sind seit vier Wochen fast alle eigenen sowie partnerbetriebenen Stores in Europa, Nordamerika, Lateinamerika, den Schwellenländern und Russland sowie in weiten Teilen der Region Asien-Pazifik vorübergehend geschlossen. Infolgedessen sind die stationären Groß- und Einzelhandelsaktivitäten in diesen Märkten, die sonst 60 Prozent des Geschäfts des Unternehmens ausmachen, zum vollständigen Erliegen gekommen.

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