Online-Schuhumsätze gehen um über sechs Prozent zurück
Die Online-Umsätze mit Waren an Endkunden sind mitten im Weihnachtsgeschäft inklusive den Black Friday-Rabattaktionen um 4,2 Prozent eingebrochen. Das zeigen Vorabergebnisse der Verbraucherbefragung des E-Commerce-Verbands bevh aus den Monaten Oktober und November im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Überdurchschnittlich eingebrochen ist der Umsatz mit Schuhen. Er sank in den beiden Monaten um 6,2 Prozent auf 695 Millionen Euro.
„Im Vergleich zum Vorjahr haben sich etwas weniger Menschen ins digitale Weihnachtsgeschäft gestürzt, ebenfalls hat die Bestellfrequenz leicht abgenommen. Bei der generellen Sparneigung der Kundinnen und Kunden, die vermehrt auf Billigangebote zurückgreifen, bleibt unterm Strich weniger für die Händler übrig“, kommentiert Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des bevh. Das schlechte Weihnachtsgeschäft vermiese die Hoffnungen der Branche, dieses Jahr mit einer positiven Note beenden zu können. Nach 11 Monaten resultiert nun aufgelaufen ein Minus von 1,2 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2023.
Von allen Anbietern im E-Commerce gaben die Umsätze von Online-Plattformen (-0,9 Prozent) am wenigsten nach, wodurch sich ihr Marktanteil am gesamten Onlinehandel auf mittlerweile 58 Prozent erhöht hat. „Die Marktbeobachtung zeigt, dass Onlinemarktplätze und solche Onlinehändler, die sich als Marktplatz für Dritte öffnen, mehr Nachfrage generieren“, so Groß-Albenhausen. Die großen asiatischen Plattformen Temu, Shein und AliExpress erreichen zusammen im Vergleich mit den ersten drei Quartalen stabile Umsatzanteile von mehr als 4 Prozent am Gesamtmarkt.