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Vögele Shoes setzt auf digitale Schiene

Schweizer Schuhhändler will sich auf 100 Geschäfte beschränken

Der Schweizer Schuhfilialist Vögele Shoes will in Zukunft verstärkt auf eine Omnichannel-Strategie setzen. Bereits während des Lockdowns im April nahm das Unternehmen dazu eine Marktanalyse vor und erarbeitete zusammen mit der Unternehmensberatungsfirma KPMG die neue strategische Ausrichtung des Unternehmens. Das Ergebnis: Vögele Shoes will den Kunden vielfältige digitale Touchpoints zur Verfügung stellen, zugleich die Gesamtzahl seiner Stores punktuell reduzieren und gleichzeitig in neue, moderne und digitale Stores in regionalen Ballungszentren investieren.

Mit der Umsetzung der neuen Strategie der CCC-Tochter Karl Vögele AG wurde bereits begonnen. So wurde im Juni 2020 die komplett neu gestaltete Website mit der „Click & Reserve“-Funktion lanciert. Weitere Neuerungen stehen zudem an: Der Online-Shop-Partner eschuhe.ch wird in die Website von Vögele Shoes integriert. Der Webshop bietet neben den Vögele Shoes-Eigenmarken wie Gosoft, Roberto Santi oder Everest weitere 500 Schuhmarken an. Um das Verhalten seiner Kunden besser zu verstehen, setzt das Unternehmen digitale CRM-Lösungen ein. „Wir transformieren uns zurzeit in ein datengetriebenes Unternehmen“, erklärt Wojciech Bańkowski, COO der Karl Vögele AG. „Wir sind sowohl im Bereich E-Commerce als auch in den sozialen Medien aktiver, da dies einer der effektivsten Wege ist, um das Vertrauen in unsere gut etablierte Marke auszubauen.“

Die neuen Stores werden zusätzlich mit digitalen Elementen ausgestattet, zum Beispiel mit Scannern, welche die Schuhe und die Fußform des Kunden zu scannen. Selfcheckout-Kassen sind ebenfalls geplant. „Wir beobachten, dass unsere Kunden im Online-Shop einen deutlich höheren Warenkorbwert als im stationären Handel haben“, so Max Bertschinger, CEO der Karl Vögele AG. „Dennoch glauben wir weiterhin an den Verkauf in den Stores. Wir setzen auf neue, moderne und zeitgemäße Läden und eröffnen weiterhin neue Standorte.“ Dies zeige das jüngste Beispiel in Schattdorf in Uri, wo im Juli ein Store eröffnet wurde. „Nichtsdestotrotz steht der stationäre Einzelhandel generell derzeit aufgrund niedrigerer Frequenzen im Zusammenhang mit der Covid-19-Krise unter erheblichem Druck, so Bertschinger. Das Unternehmen rechnet in Zukunft schweizweit mit rund 100 „erstklassigen Stores“, das sind deutlich weniger als Ende letzten Jahres. Voraussetzung dafür seien aber Verhandlungen neuer Mietverträge. Die Karl Vögele AG strebe im Gespräch mit den Vermietern ein System an, das fairer und stärker umsatzbezogen ausgeformt ist.

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