Asiatisches Land ist jetzt für 10 Prozent der weltweiten Schuhexporte verantwortlich
Vietnam ist erstmals für mehr als zehn Prozent der weltweiten Schuhexporte verantwortlich. Während Chinas Anteil an den weltweiten Schuhexporten im letzten Jahrzehnt um 12 Prozentpunkte von 73,1 Prozent im Jahr 2011 auf 61,1 Prozent im Jahr 2020 gesunken ist, legte der Anteil Vietnams kräftig von 2,0 auf 10,2 Prozent zu. Insgesamt exportierte Vietnam 2020 rund 1,2 Milliarden Paar Schuhe. Dies geht aus dem aktuellen World Footwear Yearbook des portugiesischen Schuhverbands Apiccaps hervor.
Der Anteil Indonesiens erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 1,6 auf 3,0 Prozent. Ebenfalls auf dem Vormarsch ist die Türkei, die 2020 zum fünftgrößten Exporteur der Welt geworden ist, dicht hinter Deutschland, das den vierten Platz belegt. Deutschland hat demnach in den letzten zehn Jahren Belgien und Italien als Europas größten Schuhexporteur überholt.
Covid-19 hat internationale Wertschöpfungsketten unterbrochen, was zu einer Verringerung des Exportanteils der Produktion von 62 auf 59 Prozent führte. Insgesamt wurden damit 2020 etwa 12,1 Milliarden Paar weltweit exportiert.
Wie in den Vorjahren war Asien auch 2020 der Ursprungsort der meisten exportierten Schuhe, aber der Anteil an der weltweiten Gesamtmenge ist in den letzten zehn Jahren langsam zurückgegangen. Dieser Trend setzte sich auch 2020 fort. Europa ist der einzige Kontinent, der seine Anteile an den Weltexporten seit 2011 um fast 4 Prozent steigern konnte.