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Studie: Outdoor bleibt im Trend

Anteil von Outdoor-Bekleidung am Gesamtmarkt nimmt weiter ab

Ob Wandern, Angeln, Camping oder Wassersport: Outdoor-Aktivitäten sind die Pandemie-Trends – und zwar in allen Altersgruppen. Die kontinuierliche Wachstumskurve hält seit 2019 an und verzeichnet im vergangenen zweiten Pandemiejahr ein neues Umsatzhoch von 6,2 Prozent. Trotz anhaltender Krisenstimmung, Preissteigerungen und allgemeiner Konsumzurückhaltung hält das Wachstum auch 2022 an: Die Hochrechnungen zeigen ein – wenn auch moderates – Wachstum von 2,4 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt der neue „Branchenbericht Outdoor“ des IFH Köln in Zusammenarbeit mit der BBE Handelsberatung, der insbesondere die Wachstumsdynamiken und Einflussfaktoren von Pandemie, Sättigungseffekte und Kaufzurückhaltung analysiert.

„Der Megatrend Gesundheit beflügelt die Outdoor-Branche – auch schon vor Corona. Seit 2020 hat der Trend zu Aktivitäten an der frischen Luft eine neue Dimension bekommen. Das gilt für alle Altersklassen und die verschiedenen Teilmärkte. Eine beispiellose Trendentwicklung im Konsumgüterbereich in Zeiten, wo andere Branchen teils stark unter Druck stehen,“ so Florian Schöps, Senior Consultant bei der BBE Handelsberatung, zu den Ergebnissen der Branchenberichts Outdoor.

Camping und Wasser-/ Luftsportgeräte sind Markttreiber

Trotz des stabilen Gesamtmarktwachstums profitieren nicht alle Warengruppen gleich von dem Aufwärtstrend. Das generelle Sorgenkind Fashion offenbart sich auch hier: (Outdoor-) Bekleidung macht zwar noch immer den größten Umsatzanteil der Outdoor-Branche aus, hat im letzten Jahrzehnt jedoch kontinuierlich Marktanteile verloren.

Am stärksten konnte im vergangenen Jahr dagegen die Warengruppe Wasser- und Luftsportgeräte dazugewinnen und schließt 2021 mit 1,1 Prozentpunkten Marktanteilzuwachs auf 16,7 Prozent ab. Im Krisenjahr 2022, das branchenübergreifend von Preissteigerungen geprägt ist, wird ersten Hochrechnungen zufolge Camping die einzige Outdoor-Warengruppe sein, die Marktanteile gewinnen wird. Das Segment könnte somit auf 16,2 Prozent Marktanteile steigen.

Sättigungseffekte und Prognose

Der Blick für die kommenden vier Jahre legt eine dynamische Entwicklung der Branche nahe – größtenteils werden sich die bisherigen Trends fortschreiben. So sind im Bereich (Outdoor-) Bekleidung Nachholeffekte der pandemiebedingten Shutdowns möglich – auf lange Sicht sinken die Marktanteile jedoch weiter. Eine ähnliche, weiter abnehmende Marktanteilsentwicklung ist im Bereich Wander- und Kletterequipment zu erwarten, während Camping und Wasser-/ Luftgeräte 2025/2026 bei rund 17 Prozent Marktanteil ankommen könnten. Ein Großteil dieser Umsätze wird auf den Onlinekanal fallen – die Prognosen zeigen, dass 2025 die 50-Prozent-Marke überschritten werden könnte.

„Die Onlineisierung ist auch im Outdoor-Bereich in vollem Gange! Die starke Wachstumsdynamik der Pandemiejahre werden die reinen Online-Player im Outdoor-Bereich allerdings nicht mehr erreichen können. Auch weil die Online-Konkurrenz zunimmt: Der stationäre Fachhandel hat verstanden, dass er im Netz präsent sein muss. Der Omnichannel-Handel hat durch die Pandemie an Bedeutung gewonnen,“ so Christoph Lamsfuß, Senior Consultant am IFH Köln, zu den Vertriebswegen der Branche.

 

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