Privatisierungsprozess schreitet voran

Der US-Schuhhersteller Skechers hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 seine Umsatzerwartungen übertroffen und seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,1 Prozent auf 2,44 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: 2,16 Mrd. US-Dollar). Wechselkurseffekte wirkten sich dabei mit 33,9 Millionen US-Dollar positiv aus. Auf konstantem Wechselkursniveau lag das Wachstum bei 11,5 Prozent.

Der Großhandelsumsatz legte um 15 Prozent zu, das Direktgeschäft mit Endkunden wuchs um 11 Prozent. Besonders dynamisch entwickelten sich die internationalen Märkte mit einem Plus von 22 Prozent, während die US-Inlandsumsätze nahezu stabil blieben. Deutliche Zuwächse gab es in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) mit +48,5 Prozent.

Der Nettogewinn erhöhte sich im Quartal um 21,5 Prozent auf 170,5 Millionen US-Dollar.

Für das erste Halbjahr 2025 summierte sich der Umsatz auf 4,85 Milliarden US-Dollar (+10,0 Prozent), der Nettogewinn auf 372,9 Millionen US-Dollar (+7,5 Prozent).

Die Veröffentlichung der Zahlen erfolgte vor dem Hintergrund des geplanten Rückzugs von der Börse. Im Mai hatte Skechers die Übernahme durch die brasilianische Private-Equity-Gesellschaft 3G Capital für rund 9 Milliarden US-Dollar angekündigt – die bislang größte Transaktion in der Schuhbranche.

Ein US-Bundesgericht wies im Juli den Versuch eines Pensionsfonds ab, die Transaktion per einstweiliger Verfügung zu stoppen. Der Abschluss des Deals wird weiterhin für das dritte Quartal 2025 erwartet. Skechers soll seinen Hauptsitz in Manhattan Beach, Kalifornien, behalten; das derzeitige Managementteam um die Gründerfamilie Greenberg bleibt im Amt.