Ergebnisse des HDE-Konsummonitors Nachhaltigkeit 2024
Nachhaltigkeit gewinnt offenbar beim Einkaufen immer weiter an Bedeutung. Fast die Hälfte der Verbraucher kauft nachhaltig ein. Das zeigen zumindest die im aktuellen Konsummonitor Nachhaltigkeit des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zusammengestellten Ergebnisse einer Verbraucherbefragung. Gestiegen ist demnach sowohl der Anteil der allgemein Nachhaltigkeitsbewussten als auch der Anteil der Nachhaltigkeitskäufer.
„Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen nachhaltig ein und schätzen die entsprechenden Sortimente im Einzelhandel, die sich durch langlebige und hochwertige Produkte auszeichnen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Wie aus dem Konsummonitor Nachhaltigkeit hervorgeht, zählen sich zwei Drittel der Befragten zu den Nachhaltigkeitsbewussten. Im Vorjahr waren es noch acht Prozent weniger. Fast die Hälfte der Befragten gibt an, nachhaltig einzukaufen. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg um neun Prozent.
Am wichtigsten ist dem Großteil aller Verbraucher beim Einkaufen das Preis-Leistungs-Verhältnis, gefolgt von der Langlebigkeit der Produkte sowie der Qualität. Auf die Reparaturfähigkeit eines Produktes legen mehr als 70 Prozent der Befragten Wert, auf faire Produktionsbedingungen mehr als 60 Prozent. Für Menschen, die nachhaltig einkaufen, steht die Langlebigkeit von Produkten an erster Stelle, gefolgt von hoher Qualität. Ihnen sind zudem nachhaltige Materialien, faire Produktionsbedingungen und eine nachhaltige Verpackung deutlich wichtiger als der Gesamtheit der Verbraucher.
Werden Kleidungsstücke, Technik oder Möbel benötigt, ist der Neukauf weiterhin die bei Verbrauchern beliebteste Option. Für mehr als 40 Prozent der Befragten kommt beim Kauf von Fahrrad, Schrank, Gartenmöbeln und Kinderkleidung allerdings ein Gebrauchtkauf infrage. „Der Kauf neuer Ware bleibt bei Verbrauchern die erste Wahl. Doch auch der Neukauf lässt sich nachhaltig gestalten, etwa durch eine Entscheidung für Produkte aus recycelten Materialien oder fairer Produktion“, so Genth weiter.