Gemeinschaftsstand der deutschen Schuhindustrie stößt auf positive Resonanz
Ein positives Fazit zog der Hauptverband der Deutschen Schuh- und Lederwarenindustrie (HDS/L) über den Verlauf der Micam vom 19. bis 21. September in Mailand. Erstmals war die deutsche Schuhindustrie mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. 23 Firmen zeigten ihre neuen Kollektionen für Frühjahr/Sommer 2022. An allen Tagen sei der Gemeinschaftsstand nicht nur sehr gut besucht gewesen, sondern auch die Ordertätigkeit sei für das Gros der Aussteller äußerst positiv verlaufen, heißt es in einer Mitteilung des Verbands.
„Italien ist einer unserer wichtigsten Partner für den Außenhandel von Schuhen. Mit deutlichem Zuwachs“, erläuterte HDS/L Hauptgeschäftsführer Manfred Junkert im Rahmen einer Pressekonferenz, die gemeinsam mit dem italienischen Schuhverband Assocalzaturifici auf der Micam stattgefunden hatte.
Das belegen auch die aktuellen Zahlen: Italien ist das fünftwichtigste Exportland mit einem Anteil von 6,4 Prozent an allen aus Deutschland ausgeführten Schuhen im ersten Halbjahr 2021. Während im ersten Halbjahr 2020 9,2 Millionen Schuhe aus Deutschland nach Italien exportiert wurden, waren es im gleichen Zeitraum 2021 10,3 Millionen Paar. Dies entspricht einem Anstieg von 12,3 Prozent.
Was die Einfuhren betrifft, ist Italien das viertwichtigste Importland mit einem Anteil von 4,8 Prozent an allen nach Deutschland eingeführten Schuhen im ersten Halbjahr 2021. Im Vergleich zu 15,0 Millionen Paar Schuhen im ersten Halbjahr 2020, wurden im gleichen Zeitraum 2021 15,2 Millionen Paar aus Italien nach Deutschland eingeführt. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent.
Auch 2022 wird die deutsche Schuhindustrie wieder mit einem Gemeinschaftsstand auf der Micam Flagge zeigen. Für beide Veranstaltungen, im Februar und im September 2022, wurde die Durchführung bereits bestätigt.