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LSAG: Trotz Lockdowns wieder leichtes Umsatzplus

Grazer Leder & Schuh AG wächst 2021 um über sechs Prozent

Die Leder & Schuh AG (LSAG) mit ihren Vertriebsschienen Humanic und Shoe4You ist 2021 trotz Lockdowns und den damit verbundenen temporären Filialschließungen wieder leicht wachsen und hat insbesondere die Marke Humanic neu positioniert. Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahr von 263 Millionen Euro auf 280 Millionen Euro gesteigert werden. Dieses Ergebnis wurde mit gleichbleibendem Mitarbeiterstand und sieben neuen Standorten (zwei in Ungarn und der Slowakei sowie weitere in Österreich) erzielt.

Zum Ende des Jahre2021 betrieb die LSAG gruppenweit 203 Filialen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Filialnetz um drei gesteigert. Insgesamt ist die Gruppe neben Österreich in den acht Ländern Deutschland, Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn aktiv.

Der Rohertrag des Unternehmens konnte von 83,7 Millionen Euro auf 117,5 Millionen gehoben werden, was einem Anstieg der Rohertragsmarge von 38,3 Prozent im Vorjahr auf 50,4 Prozent 2021 entsprach. Nach einer geringeren Rohertragsmarge aufgrund höherer Preisänderungen zum Abverkauf und damit Abbau der Überbestände im Vorjahr konnte die Rohertragsmarge im Jahr 2021 wieder gesteigert werden.

Durch das Franz-Rebranding und die rasche Umsetzung einer neuen Omni-Channel-Strategie, sei es dem Unternehmen gelungen, seine Kunden auf unterschiedlichen Kanälen zu erreichen, heißt es in einer Mitteilung. So konnte auch durch die Implementierung des 3D-Fußscans der Beratungsservice ausgebaut werden. Vor allem der 2020 stark gewachsene Online-Handel schaffte 2021 eine weitere Steigerung. Möglich war dies durch weitere Verbesserungen entlang der Customer Journey, personalisierten CRM-Kampagnen und Online-Exklusiv-Sortimenten.

Die Personalaufwendungen sind 2021 um 7 Prozent gestiegen. Dies ist auf geringere Zuschüsse zur Kurzarbeit als im Vorjahr zurückzuführen. Die Mitarbeiterzahl lag am Bilanzstichtag stabil bei 1288 (2020: 1295). Im Jahr 2020 betrug das EBIT noch minus 36,8 Millionen Euro und konnte sich im Jahr 2021 auf 3,5 Millionen Euro stabilisieren. Das Ergebnis vor Steuern hat sich somit von minus 38 Millionen Euro auf plus 1,6 Millionen verbessert.

„Nach einem pandemiebedingt äußerst herausfordernden Jahr 2020 konnten wir 2021 die Weichen wieder klar Richtung Wachstum und Expansion stellen. Neben der Erweiterung unseres Filialnetzes um sieben neue Standorte an Top-Adressen, einer Kommunikationsoffensive mit dem Rebranding des berühmten Franz und allen voran des enormen Einsatzes unserer Mitarbeiter ist es uns gelungen ein Umsatzplus von 6,6 Prozent zu erreichen“, resümiert Wolfgang Neussner, Vorstand der LSAG.

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