Exporte steigen im ersten Halbjahr deutlich
Die deutschen Schuhhersteller haben ihre Umsätze im ersten Halbjahr 2023 leicht gesteigert. Von Januar bis Juni 2023 wurden 1,17 Milliarden Euro umgesetzt und damit 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Zahlen nannte Manfred Junkert, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Schuh- und Lederwarenindustrie (HDSL) anlässlich der Messe Shoes Düsseldorf. In Anbetracht allgemein höherer Preise relativiere sich dieser Anstieg jedoch deutlich, so Junkert. Im Inland wurden Verkaufserlöse in Höhe von 865 Millionen Euro erzielt, im Ausland in Höhe von 304 Millionen Euro. Davon entfiel ein Umsatz von 190 Millionen Euro auf die Eurozone.
Die Ausfuhren von Schuhen stiegen im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Während im Vorjahr der Wert von Januar bis Juni bei etwa 4,5 Milliarden Euro lag, sind in der ersten Hälfte 2023 Schuhe im Wert von 5,3 Milliarden Euro ausgeführt worden. Das entspricht wertmäßig einem Plus von 17,8 Prozent. Deutschlands wichtigste Handelspartner sind Polen, Frankreich und Italien.
Nicht so stark wie die Ausfuhren erhöhten sich die Importe. Sie stiegen von Januar bis Juni 2023 um 1,5 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro. China ist das wichtigste Importland von Schuhen, wenngleich ein Rückgang der Einfuhren aus diesem Land von sechs Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zu verzeichnen war. Vietnam ist zweitwichtigster Importeur mit einem Wert von 1,2 Milliarden Euro – eine Steigerung von rund neun Prozent. Dies liege vorwiegend an der hohen Nachfrage nach Sneakern und Sportschuhen, für die Vietnam ein wichtiger Produktionsstandort ist. Weitere wichtige asiatische Lieferländer sind Indien und Indonesien. In Europa sind die wichtigsten Importländer Italien und Portugal.
Mehr lesen sie in Ausgabe SHOEZ 10/2023.