Umsatzrückgang im ersten Quartal 2025
Die italienische Schuhindustrie verzeichnete im ersten Quartal 2025 rückläufige Zahlen: Der Umsatz sank um 7 Prozent, die Exporte gingen wertmäßig um 4,1 Prozent zurück – trotz eines leichten Anstiegs im Exportvolumen um 2,5 Prozent. Dies teilte der Branchenverband Assocalzaturifici mit.
„Neben der Unsicherheit rund um die US-Zölle wächst die Sorge über die Entwicklungen im Nahen Osten – zusätzlich zu bestehenden geopolitischen Konflikten, Marktvolatilität und schwachem Verbrauchervertrauen“, betonte Verbands-Präsidentin Giovanna Ceolini.
Der Durchschnittspreis pro exportiertem Paar sank um 6,5 Prozent auf 57,07 Euro. Positiv entwickelten sich vor allem die EU-Märkte: Deutschland erholte sich nach starken Rückgängen im Vorjahr mit einem Plus von 15,5 Prozent im Wert und 17 Prozent in der Menge. Frankreich blieb trotz rückläufiger Werte der wichtigste Zielmarkt.
In Fernost hingegen brach der Export deutlich ein: China (-27,5 % in Wert), Japan (-13,6 %), Südkorea (-18,1 %) und Hongkong (-14,3 %) verzeichneten zum Teil zweistellige Rückgänge. Zulegen konnten hingegen die Vereinigten Arabischen Emirate (+16,8 % im Wert) und die Türkei (+21 %).
Auch auf dem US-Markt zeigte sich ein gemischtes Bild: stabile Umsätze (+2,2 %), jedoch ein Rückgang der Stückzahlen um 10,6 Prozent. Als Gründe nennt die Branche eine abwartende Haltung angesichts möglicher neuer Handelshemmnisse sowie Währungseffekte. Im Inland blieben die Konsumausgaben für Schuhe stabil (-1,2 % in Ausgaben, -2,1 % in Volumen).