Schuhfilialist verlor 2020 rund 20 Prozent seines Umsatzes in Deutschland
„Der Handel muss am 8. März wieder öffnen“, fordert Heinrich Deichmann. Gegenüber dem Handelsblatt zeichnet der Verwaltungsratschef von Europas größtem Schuhhändler ein düsteres Bild für seine Branche. Dem Handel gehe es „dramatisch schlecht“. 50.000 Händler und 250.000 Arbeitsplätze seien in Gefahr. „Das kann keinen Politiker kalt lassen“, so Deichmann
Die Politik habe entschieden, dass Handel, Gastronomie und Hotellerie „ein Sonderopfer für die Wirtschaft und die Gesellschaft bringen müssen“. Doch man habe die Unternehmen, zumindest im Handel, nicht entsprechend entschädigt. Deshalb gebe es dieses „krasse Missverhältnis zwischen Umsatzeinbruch und staatlicher Unterstützung“. Die Entschädigungen durch den Staat seien „völlig unzureichend“. Während der Non-Food Einzelhandel während der Corona-Krise bis einschließlich Januar 2021 rund 52 Milliarden Euro Umsatz verloren habe, seien Hilfszahlungen lediglich in Höhe von 90 Millionen Euro geflossen. Deichmann selbst hat demnach in Deutschland 20 Prozent seines Umsatzes verloren.