Händler auch mit der Woche vor dem vierten Advent unzufrieden
Das Weihnachtsgeschäft ist auch in der Woche vor dem vierten Advent für viele Händler hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Das geht aus einer aktuellen Trendumfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor, an der sich rund 300 Handelsunternehmen beteiligt haben.
Demnach zeigen sich 62 Prozent der Befragten mit den Umsätzen der vergangenen Tage unzufrieden, lediglich 23 Prozent bewerten die Geschäftslage positiv. Bereits in den vorangegangenen Adventswochen war das Weihnachtsgeschäft nur schleppend angelaufen. Die Branche setzt nun auf einen starken Endspurt bis Heiligabend sowie auf zusätzliche Impulse durch Einkäufe zwischen den Jahren.
„Das Weihnachtsgeschäft verharrt bei den meisten Handelsunternehmen auf dem niedrigen Niveau der Vorwochen. Bisher müssen wir feststellen, dass die schlechte Konsumstimmung bei vielen Handelsunternehmen im Jahresendgeschäft deutlich spürbar ist. Jetzt geht es darum, in den kommenden traditionell sehr umsatzstarken Tagen noch einmal eine Schippe draufzulegen“, erklärte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Etwas bessere Umsätze verzeichnete der Handel laut Umfrage insbesondere am Samstag vor dem vierten Advent – vor allem in Innenstädten, städtischen Vororten und Stadtteilzentren. Davon konnten unter anderem der Spielwarenhandel, der Buchhandel sowie der Bekleidungseinzelhandel profitieren. Belastend wirken sich jedoch weiterhin die im Vergleich zum Vorjahr gesunkenen Kundenfrequenzen aus: 71 Prozent der Händler berichten von rückläufigen Besucherzahlen.
Insgesamt sind derzeit nur 17 Prozent der Handelsunternehmen mit dem bisherigen Verlauf des gesamten Weihnachtsgeschäfts zufrieden, während 66 Prozent eine negative Bilanz ziehen.
„Das Weihnachtsgeschäft muss in die Verlängerung. Erfahrungsgemäß sind die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr, mancherorts auch bis Dreikönig, noch einmal sehr umsatzstark. Viele Kundinnen und Kunden haben dann Urlaub und nutzen die Zeit, um Bargeldgeschenke auszugeben oder Gutscheine einzulösen“, so Genth weiter.








