Arte, Mittwoch, 3.5., 18:30-19:20 Uhr
„Fast Fashion“ lockt mit niedrigen Preisen und immer neuen Kollektionen – und ist außerdem für riesige Müllberge verantwortlich. Die Textilbranche gilt als eine der dreckigsten Industrien der Welt – sie verursacht zehn Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen. Doch es geht auch anders. Die Dokumentation lässt Forscher, Aktivisten und Unternehmen zu Wort kommen, die versuchen, umweltfreundlichere Wege bei der Herstellung von Kleidung zu finden.
Allein in Europa landen über sieben Millionen Tonnen Textilien auf dem Müll – und das jedes Jahr. Aber langsam setzt ein Umdenken ein: Forscher, Aktivisten und Unternehmer versuchen, umweltfreundliche Wege einzuschlagen. Zum Beispiel das „Cotton made in Africa“-Programm, das sich für faire Löhne und nachhaltigeren Baumwollanbau einsetzt. Mittlerweile nehmen über eine Million Kleinbauern in elf afrikanischen Ländern an diesem einzigartigen Programm teil.
Ein italienischer Stoffproduzent hat nach jahrelanger Tüftelarbeit einen kompostierbaren Jeansstoff erfunden. Forscher stellen an der Wiener Universität Lederersatzstoffe aus Pilzen anstatt aus Tierhaut her. Der Gründer eines hippen französischen Sneaker-Labels reiste jahrelang durch die Welt, um das umweltfreundlichste Naturkautschuk für Schuhsohlen zu finden. Und während kratzige Schweizer Schafwolle jahrelang als Müll entsorgt oder sogar verbrannt wurde, nutzt ein Unternehmen den uralten Rohstoff wieder in moderner Outdoor-Bekleidung.
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