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SABU erreicht wieder Vor-Corona-Umsatz

SABU-Chef Stephan Krug

Außenumsatz der Mitglieder hinkt noch deutlich hinterher

Die SABU Schuh & Marketing GmbH hat ihren Zentralregulierungsumsatz 2022 gegenüber dem von Corona geprägten Vorjahr um 42 Prozent auf 335 Millionen Euro gesteigert. Rechnet man die ZR-Umsätze der Schweizer Verbundgruppe Zusa heraus, der erstmals für die letzten neun Monate 2022 mit 21 Millionen Euro konsolidiert wurden, beträgt das Plus immer noch 33 Prozent. Mit einem fünfprozentigen Plus wurden sogar die Vor-Corona-Umsätze von 2019 wieder übertroffen.

Verantwortlich für die Zuwächse waren laut Geschäftsführer Stephan Krug die starken Einkäufe für Herbst/Winter 2022 sowie die Erhöhung der POS-Punkte um 100 auf 1230. Dieser Anstieg resultiert auf Neukunden.

Während die SABU-Zentrale das Niveau von 2019 wieder erreicht hat, sind die Mitglieder davon noch weit entfernt. Deren Umsatz liegt um sieben Prozent unter dem Vor-Corona-Jahr. Angesichts der Preissteigerungen liege das reale Minus noch deutlich darunter, sagt Stephan Krug. Der SABU-Geschäftsführer schätzt den Marktanteil der SABU-Händler am Branchenumsatz auf zehn Prozent und damit auf rund eine Milliarde Euro.

Dabei entwickelten sich nicht alle Händler gleich. Während sich die Schuhgeschäfte in Mittel- und Oberzentren gut entwickelt hätten, hinkten Läden in den Centerlagen und Einkaufszentren noch zurück. Als Ursache vermutete der SABU-Chef die höhere Kundenbindung in kleineren und mittleren Städten und die schwächeren Frequenzen in City-Lagen auch aufgrund des noch wieder vollends erholten Tourismus. Auch der Strukturwandel in der Branche setzte sich fort. „Kleinere Händler schließen, Filialisten expandieren“, so Krug. Das spüre auch der SABU. „Der Trend deutlich. Der Anteil der Großkunden steigt.“

Der Anteil der Online-Umsätze bei den SABU-Händlern, der während der Lockdown-Phasen noch bei 40 Prozent gelegen hätte, sei wieder deutlich heruntergegangen auf 20 Prozent. „Und ich vermute, dass es weiter runter geht“, so Krug auch wegen der jüngst von Zalando angekündigten Gebührenerhöhungen. „Im Moment sehe ich die kritische Grenze bei 140 Euro“, so Krug zu den Preisen, bei denen sich Online-Verkäufe lohnten.

Mehr lesen Sie in Ausgabe SHOEZ 4-2023.

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