Rekordquartal für Puma

Puma-Zentrale in Herzogenaurach
Puma-Zentrale in Herzogenaurach

Schuhumsätze steigen um ein Drittel

Der Sportartikelkonzern Puma hat den höchsten Quartalsumsatz seiner Geschichte eingefahren. Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um 16,9 Prozent auf 2,354 Milliarden Euro (+23,9% in der Berichtswährung Euro). Das Unternehmen profitierte dabei von einem anhaltend starken Großhandelsgeschäft. Zudem entspannte sich die zuletzt problematische Lieferkettenlage.

Die Region Amerika verzeichnete ein starkes Umsatzwachstum von 18,8 Prozent. Die Umsätze in der Region EMEA stiegen um 18,5 Prozent, angetrieben durch ein starkes Wachstum in fast allen wichtigen Märkten in Europa. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete zum ersten Mal in diesem Jahr ein Umsatzwachstum (währungsbereinigt +9,8 Prozent). Während Covid-19-bedingte Einschränkungen das Geschäft in Großchina weiterhin beeinträchtigten, verzeichneten andere Kernmärkte in der Region Asien/Pazifik ein starkes Wachstum.

Bei den Produktbereichen verzeichneten Schuhe ein Umsatzplus von 33,2 Prozent und Textilien stiegen um 9,9 Prozent. Das Großhandelsgeschäft war erneut Wachstumstreiber und wuchs um 19,9 Prozent auf 1,865 Milliarden Euro. Langsamer war das Wachstum im Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC), das um 6,5 Prozent auf 490 Millionen Euro stieg.

Im dritten Quartal legte das operative Ergebnis (Ebit) um 12,6 Prozent auf 258 Millionen Euro zu. Wegen höherer Beschaffungspreise sowie des negativen Vertriebskanal-Mixes – also dem schwächeren Wachstum des renditestärkeren eigenen Einzelhandels im Vergleich zum Großhandel – ging die Rohertragsmarge hingegen zurück. Puma verbuchte unter dem Strich ein um knapp zwei Prozent gestiegenes Konzernergebnis von 146 Millionen Euro.

„Unsere Performance-Kategorien wie Running, Fußball und Basketball entwickeln sich weiterhin sehr gut, zudem sehen wir eine anhaltend starke Nachfrage bei Schuhen“, kommentierte CEO Bjørn Gulden das Ergebnis. „Wir beobachten jedoch auch, dass die Einzelhändler aufgrund der hohen Vorratsbestände im Markt, vor allem bei Textilien, vorsichtiger bestellen als vor einem Jahr.“

 

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