Erstmals über zwei Milliarden Umsatz im Quartal
Im Gegensatz zum Konkurrenten Adidas hebt der Sportartikelhersteller Puma seine Prognose für dieses Jahr an. Statt bisher von einem Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent geht das Unternehmen von einem Anstieg „im mittleren Zehnerbereich“ aus. Zwar leidet auch Puma unter der Schließung von Läden in China und den dortigen Boykottaufrufen für westliche Produkte, doch hat das China-Geschäft nicht so eine große Bedeutung wie für Adidas.
„Mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 18 Prozent auf 2,002 Milliarden Euro haben wir zum ersten Mal in der Geschichte von Puma einen Quartalsumsatz von über zwei Milliarden Euro erzielt“, freute sich CEO Bjørn Gulden. Das operative Ergebnis (Ebit) wurde um 34 Prozent auf 146 Millionen Euro gesteigert.
„Selbstverständlich sehen wir auch, dass es weltweit zunehmende Unsicherheiten gibt: Covid-19 ist nach wie vor präsent, die Krise in der Ukraine ist ernster denn je und in fast allen unseren Märkten ist ein hoher Inflationsdruck zu beobachten“, so Gulden. Während das Großhandelsgeschäft um 22,6 Prozent wuchs, konnte das Direct-to-Consumer-Geschäft, vor allem aufgrund von Lockdownmaßnahmen in Großchina, nur um 5,5 Prozent zulegen.
Im ersten Halbjahr 2022 stiegen die Umsätze währungsbereinigt um 19,0 Prozent auf 3,914 Milliarden Euro.