Sportartikelkonzern verliert 2020 rund vier Milliarden Euro Umsatz
Die Geschäfte der Adidas Group brechen im Corona-Jahr 2020 dramatisch ein. Laut Jahresbericht des Sportartikelherstellers ist der Gewinn gegenüber 2019 um rund 80 Prozent zurückgegangen, der Umsatzverlust liegt bei etwa vier Milliarden Euro (16 Prozent).
Die Infografik von Statista zeigt, dass vor allem das Schuhgeschäft der Marke mit den drei Streifen unter den pandemiebedingten Geschäftsschließungen gelitten hat. Hier verringert sich der Umsatz um ungefähr 17,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In der Kategorie Bekleidung steht ein Minus von rund 14,2 Prozent, der Umsatzeinbruch bei Accessoires und Ausrüstung ist mit etwa 11 Prozent verhältnismäßig klein. Insgesamt verzeichnet die Hauptmarke Adidas einen Umsatzrückgang von rund 16 Prozent, Reebok trifft es mit über 19 Prozent noch härter.
Durch verstärkten Online-Handel konnte Adidas die Verluste allerdings etwas abfedern. Das Unternehmen aus Herzogenaurach hat seine Erlöse im Online-Segment um ganze 53 Prozent gesteigert und somit über vier Milliarden Euro erwirtschaftet.
Für das Jahr 2021 zeigt sich die Adidas Group optimistisch – der Umsatz soll um bis zu 19 Prozent gesteigert und der Nettogewinn sogar verdreifacht werden. Die Weichen für dieses ambitionierte Vorhaben stellt der baldige Verkauf der US-Tochter Reebok.