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Otto Group legt zweistellig zu

Otto-Firmenzentrale in Hamburg

Handelskonzern erhöht Umsatz auf über 16 Milliarden Euro

Die Otto Group hat auch das zweite Jahr der Corona-Pandemie gut gemeistert. Der Umsatz des Hamburger Handels- und Dienstleistungskonzerns stieg im zurückliegenden Geschäftsjahr 2021/22 zweistellig und die Profitabilität blieb auf hohem Niveau.

Der Konzernumsatz erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 (28. Februar) weltweit auf rund 16,1 Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstum von 12,9 Prozent auf vergleichbarer Basis. Wichtigste Sparte war der E-Commerce, der auf vergleichbarer Basis zweistellig auf rund 12,1 Milliarden Euro zulegte. Davon entfielen acht Milliarden Euro auf Deutschland.

Trotz gestiegener Kosten in den Lieferketten und höherer Risikoversorge konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 677,4 Millionen Euro in etwa auf Höhe des Vorjahresergebnisses (688 Millionen Euro) gehalten werden. Der Jahresüberschuss nahm um 842,3 Millionen Euro auf 1,814 Milliarden Euro zu.

„Wir sind ein wenig stolz darauf, dass wir trotz der erheblichen Herausforderungen durch Pandemie und Lockdowns nahtlos an den großen Erfolg des Vorjahres anschließen und eines der besten Geschäftsjahre der Firmengeschichte erzielen konnten“, freut sich Alexander Birken, Vorstandsvorsitzender der Otto Group.

Im Segment Plattformen konnten die beiden Unternehmen Otto und About You positive Zahlen erzielen. Die Einzelgesellschaft Otto samt Baumarkt steigerte ihren Umsatz um 13,2 Prozent auf 5,12 Milliarden Euro. Das seit Juni 2021 börsennotierte Fashion- und Technologie-Unternehmen der Otto Group About You erzielte im Geschäftsjahr 2021/22 für einen Umsatz von rund 1,73 Milliarden Euro (plus 48,5 Prozent).

Bei den Markenkonzepten profitierte der in 30 Ländern operierende Fashionanbieter Bonprix von der letztjährigen Kauferholung im Bereich Mode und steigerte die Umsätze nach einem schwächeren Vorjahr um knapp zehn Prozent auf rund 1,94 Milliarden Euro. Noch stärker wuchs die in den USA und Kanada tätige Einrichtungs- und Lifestylegruppe Crate and Barrel mit einem Plus von rund 29 Prozent auf 2,31 Milliarden Euro. Die international agierende Witt-Gruppe konnte ebenfalls wieder ordentlich zulegen. Der auf die Kundengruppe 50plus spezialisierte Omnichannel-Händler erhöhte seine Erlöse um 12,8 Prozent auf rund 1,23 Milliarden Euro.

Im Segment Händler konnte die Mytoys-Gruppe das Niveau des Vorjahres halten und einen Umsatz in Höhe von 905 Millionen Euro erzielen, eine Steigerung um 1,2 Prozent. Die zur Gruppe gehörende Shopping Community Limango wuchs dabei überproportional um gut 13 Prozent.

Von der gestiegenen Bedeutung des E-Commerce profitiert auch weiterhin das Segment Services der Otto Group, das vor allem durch die Konzerngesellschaften unter der Dachmarke Hermes geprägt ist. Auf vergleichbarer Basis legte der Umsatz der Hermes Gruppe um beachtliche 40,9 Prozent zu. Durch die Übernahme von Anteilen an der Hermes Germany sowie der Hermes Parcelnet in Großbritannien durch Advent International und den Verkauf von Mondial Relay in Frankreich sind die ausgewiesenen Kennzahlen aber nur eingeschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar.

Wegen der Unsicherheiten aufgrund des Ukraine-Krieges wagt die Otto Group derzeit keine verlässliche Prognose für die weitere Geschäftsentwicklung. „Wir sind trotz des sehr herausfordernden Umfelds optimistisch, dass wir unseren Gesamtumsatz im laufenden Geschäftsjahr weiter steigern können – allerdings bei deutlich geminderter Ertragsstärke“, betont Alexander Birken.

 

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