Fast jeder zweite Hersteller in Schuh- und Lederindustrie plant Entlassungen
Fast jeder zweite Hersteller von Schuhen, Leder und Lederwaren plant wegen der Coronakrise den Abbau von Stellen in seinem Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Konjunkturumfrage des ifo-Instituts. Demnach werden 48 Prozent der Unternehmen dieser Branchen Beschäftigte entlassen oder befristete Verträge nicht verlängern. Ähnlich hoch sind die Zahlen in der Gastronomie (58 Prozent), in Hotels (50 Prozent) und in Reisebüros (43 Prozent).
„Von nun an schlägt die Krise auf den deutschen Arbeitsmarkt durch“, sagt dazu der Leiter der ifo-Befragungen, Klaus Wohlrabe. Im Schnitt haben 18 Prozent der Betriebe in Deutschland Arbeitsplätze gestrichen.
vom 12.05.2020
Beim italienischen Schuhhersteller sinken Erlöse im ersten Quartal um 30 Prozent
Der italienische Schuhhersteller Geox hat im ersten Quartal einen Umsatzeinbruch erlebt. Die Umsätze gingen um 29,9 Prozent auf 182,9 Millionen Euro zurück. Lediglich der eigene Online-Handel verbesserte sich um 21 Prozent. „Nach einem guten Start in das Jahr mit positiven Umsätzen in unseren Filialen bis Anfang Februar 2020 hatte die Corona-Pandemie weltweit erhebliche wirtschaftliche und soziale Auswirkungen“, kommentierte Mario Moretti Polegato, Präsident und Gründer von Geox.
Am stärksten brach der Umsatz mit -46 Prozent im Hauptmarkt Italien ein. Im restlichen Europa reduzierten sich die Umsätze um 22,3 Prozent auf 87,5 Millionen Euro. Für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen mit noch stärkeren Umsatzrückgängen.