Insolvenzplan mit großer Mehrheit angenommen
Die Gläubiger des Düsseldorfer Modehändlers Peek & Cloppenburg KG haben am Donnerstag den beim zuständigen Amtsgericht in Düsseldorf vorgelegten Insolvenzplan mit großer Mehrheit angenommen. Die Aufhebung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung wäre damit bis zum Herbst möglich. Das Gericht muss den Sanierungsplan noch bestätigen. Das Gläubigervotum sei ein entscheidender Schritt, um P&C Düsseldorf an die veränderten Marktbedingungen anzupassen und für die Zukunft neu aufzustellen, sagte Restrukturierungsgeschäftsführer Dirk Andres.
Im Insolvenzplan wurde eine weitgehende Beschäftigungssicherung und Standortgarantie festgelegt. Zudem hat die Hauptgesellschafterin umfangreiche Investitionszusagen gegeben. Die Gläubiger müssen wohl auf den Großteil ihrer Forderungen verzichten. Diese belaufen sich auf 380 Millionen Euro. Laut Medienberichten sollen die Gläubiger nun 50 Millionen Euro erhalten. Betroffen sind vor allem die kreditgebenden Banken. Das Traditionsunternehmen hatte im März angesichts tiefroter Zahlen Rettung in einem Schutzschirmverfahren gesucht.
Bereits im Mai hatte P&C angekündigt, im Rahmen seiner Sanierungsbemühungen rund 350 der über 1500 Arbeitsplätze in der Düsseldorfer Zentrale abbauen zu wollen. Die rund 6000 Mitarbeiter in den 67 Verkaufshäusern in Deutschland seien von dem Stellenabbau nicht betroffen, hieß es.