23 Filialen sind bereits geschlossen
Die Schweizer Retail-Tochter des Modeunternehmens Esprit hat Insolvenz angemeldet. Dies geht aus einer Mitteilung des in Hongkong ansässigen Bekleidungsanbieters Esprit Holdings Ltd. hervor. Der Insolvenzantrag für die Esprit Switzerland Retail AG sei am 25. März gestellt worden. Die 23 Filialen des Unternehmens sind bereits geschlossen.Von den Schließungen betroffen sind rund 150 Mitarbeiter. Geöffnet bleiben dagegen die 19 Franchise-Geschäfte.
In der Mitteilung erklärt das Unternehmen, dass die Insolvenz und die damit verbundenen Filialschließungen „unvermeidlich“ und auf eine Kombination aus wirtschaftlichem Abschwung, stark gestiegenen Energie- und Logistikkosten, negativer Verbraucherstimmung in Europa und langfristig hohen Mieten für „unverhältnismäßig große Filialen“ zurückzuführen seien. Vor diesem Hintergrund sei das Einzelhandelsgeschäft von Esprit in der Schweiz „in seiner gegenwärtigen Struktur finanziell nicht überlebensfähig“, räumte das Unternehmen ein. Als Folge sei Esprit Schweiz nicht mehr in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen
Esprit will sich nun „auf eine umfassende Neuausrichtung und auf die Stärkung des Geschäfts mit Großhandels- und Franchisepartnern sowie auf die Schaffung neuer Impulse im E-Commerce“ konzentrieren heißt es in der Mitteilung. Der Insolvenzantrag werde keine „direkten wesentlichen nachteiligen Auswirkungen auf die Gruppe“ haben.