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EOD: Insolvenzverfahren eröffnet

Mehrere Übernahme-Interessenten für Barfußschuh-Händler

Die Sanierung des Barfußschuh-Herstellers EOD läuft laut Insolvenzverwalter Dr. Dirk Pehl nach Plan. „Ein wesentlicher Bestandteil der Sanierung von EOD wird der Einstieg eines neuen Investors sein. Hierfür liegen mir bereits mehrere Angebote von Übernahme-Interessenten vor. Das ist ein Beleg für ein Unternehmen mit attraktiven Produkten und einer im Markt etablierten und bekannten Marke“, sagt der Insolvenzverwalter. „Das Interesse an einer Übernahme des Barfußschuh-Händlers ist groß und die Gespräche mit den potentiellen Investoren verlaufen gut und konstruktiv. Auch deshalb bin ich sehr zuversichtlich, dass wir eine tragfähige Lösung für EOD finden werden.“ Am 1. Juni hat das Amtsgericht Freiburg das Insolvenzverfahren eröffnet.

Dr. Pehl hatte die Investorensuche im vorläufigen Insolvenzverfahren gestartet und geht von einem positiven Abschluss der Gespräche mit Interessenten in wenigen Wochen aus. „Wir streben an, dass die Herbst-/Winter-Kollektion der Marke Groundies bereits mit dem neuen Investor verkauft wird.“ Nähere Angaben zu den potentiellen Übernehmern machte Dr. Pehl aufgrund der vereinbarten Vertraulichkeit im Investorenprozess nicht.

Der Verkauf der Schuhkollektionen der Marke Groundies läuft auch im eröffneten Insolvenzverfahren unverändert weiter. EOD betreibt einen Online-Shop und eigene Stores in Freiburg, Heidelberg, Köln, Düsseldorf, Leipzig und Wien. „Alle Stores haben zu den gewohnten Zeiten geöffnet. Kunden müssen keine Sorge haben, dass – anders als zum Zeitpunkt des Insolvenzantrages – rechtliche Hürden einer Auslieferung oder Rücknahme der Waren entgegenstehen“, betont Dr. Pehl.

EOD hatte zum Zeitpunkt des Insolvenzantrag den Onlineshop vorübergehend geschlossen. Dennoch konnte nicht verhindert werden, dass mehrere Hundert Kunden von der Insolvenz betroffen waren, weil Schuhe nicht ausgeliefert bzw. Retouren nicht erstattet werden durften, die sie vor dem Insolvenzantrag bestellt hatten. „Auch wenn EOD und ich das bedauern, handelt es sich rechtlich gesehen bei diesen Vorauszahlungen oder Retouren der Kundinnen und Kunden um Insolvenzforderungen“, erläutert der Insolvenzverwalter. „Die Insolvenzordnung legt fest, dass solche Forderungen erst mit der heutigen Eröffnung des Verfahrens zur Insolvenztabelle angemeldet werden können.“ Die EOD werde diesbezüglich auf die Kunden zugehen.

Die rund 80 Mitarbeiter von EOD wurden über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens informiert. Nach dem Ende des dreimonatigen Insolvenzgeldzeitraums erhalten Sie ihre Löhne und Gehälter wieder in voller Höhe von EOD.

Über EOD

Goetz Herzog gründete EOD im Jahr 2007. 2018 bezog das Multichannel-Unternehmen einen neuen Hauptsitz in Freiburg im Breisgau. EOD entwickelt und vertreibt Barfußschuhe der Marke Groundies in 194 Ländern über einen eigenen Online-Shop oder Shopping-Plattformen. Mit rund 80 Mitarbeitern erwirtschaftet EOD einen Umsatz von rund 19 Millionen Euro.

 

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