Aktie verliert am ersten Handelstag fast 13 Prozent
Der Schuhhersteller Birkenstock hat bei seinem mit Spannung erwarteten Börsengang in New York ein Debakel erlebt. Anleger ließen die Aktie am ersten Handelstag um fast 13 Prozent unter den Ausgabepreis fallen. Üblicherweise legen Firmen Wert darauf, einen Preispunkt zu finden, an dem es zum Handelsstart ein ansehnliches Plus gibt.
Das ging im Fall von Birkenstock gründlich daneben. Der erste Kurs lag am Mittwoch mit 41 US-Dollar um mehr als zehn Prozent unter dem Ausgabepreis. Danach wurde es noch schlimmer: Zum Handelsschluss kostete die Aktie mit 40,20 US-Dollar fast 12,6 Prozent weniger. Birkenstock kam damit auf eine Bewertung von 7,55 Milliarden US-Dollar. Im nachbörslichen Handel sank der Kurs noch weiter auf 39,66 US-Dollar.
Der Ausgabepreis war von Birkenstock auf 46 Dollar festgesetzt worden. Die Aktienplatzierung brachte damit knapp 1,5 Milliarden Dollar (rund 1,4 Milliarden Euro) ein. Etwa zwei Drittel davon gehen an den Haupteigentümer L Catterton, mit dem der Luxuskonzern LVMH und dessen milliardenschwerer Chef Bernard Arnault verbandelt ist.
L Catterton wird nach dem Börsengang die Kontrolle über Birkenstock behalten. Die Aktie wird an der New Yorker Börse NYSE am Mittwoch unter dem Kürzel „BIRK“ geführt. Birkenstock will seinen Anteil am Erlös vom Börsengang zum Schuldenabbau nutzen.