30 Arbeitsplätze gehen verloren
Das Traditionsunternehmen Baldinini hat angekündigt, den Produktionsbereich in seinem Werk in San Mauro Pascoli zu schließen. Rund 30 Beschäftigte sind von der Maßnahme betroffen. Bereits Anfang Mai hatte Firmenchef Gimmi Baldinini auf die prekäre Lage hingewiesen: „Mode zu machen ist heute etwas völlig anderes als in den 1960er-Jahren. Der Markt ist globalisiert, volatil – und die klassischen Exportmärkte wie Russland sind weggebrochen.“ Die Situation sei „extrem schwierig“, sagte der Unternehmer.
Der Produktionsstopp betrifft vor allem die Herstellung eleganter Damenschuhe, die bislang in San Mauro gefertigt wurden. Die sportlichen Linien wurden bereits zuvor ausgelagert. Erhalten bleiben die kommerziellen Abteilungen und die Modellerie, also das Design und die Entwicklung neuer Modelle.
Die Entscheidung von Baldinini reiht sich in eine wachsende Zahl von Krisenfällen im einst florierenden Schuhbezirk San Mauro Pascoli ein – einem Symbol für das „Made in Italy“. Auch Sergio Rossi, eine weitere ikonische Marke aus der Region, steht offenbar erneut zum Verkauf, nachdem der chinesische Eigentümer Lanvin Group (ehemals Fosun Fashion Group) zuletzt massive Verluste eingefahren hatte.