ANWR Group: wirtschaftlich stabil

Frank Schuffelen

Generalversammlung der Genossenschaft in Leipzig

„Stell dir vor …“ – unter diesem Motto hatte die ANWR Group die Mitglieder der Genossenschaft zum Händlerforum und zur Generalversammlung am 25. und 26. Juni nach Leipzig eingeladen. Im Rahmen der Generalversammlung blickte der Vorstandsvorsitzende Frank Schuffelen auf das Jahr 2022 zurück: „Die Unternehmensgruppe hat sich 2022 gut behauptet und ist wirtschaftlich stabil“, so Schuffelen. Ausgehend von dem Abrechnungsvolumen in Höhe von 21,7 Milliarden Euro – ein Plus gegenüber dem Vorjahr von knapp 10 Prozent – stiegen die Umsatzerlöse um 16,8 Prozent auf 722 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern verdoppelte sich von 4,0 auf 8,3 Millionen Euro.

Wichtig sei, so Schuffelen, eine ausgewogene Verteilung der Umsatzerlöse auf unterschiedliche Quellen, um so die Widerstandsfähigkeit im Interesse der Gemeinschaft zu erhöhen. Die Provisionseinnahmen aus dem Geschäft der Zentralregulierung, des Payments und Factoring trugen mit einem Anteil von 35 Prozent (253 Millionen Euro) zu den Umsatzerlösen bei. Der Anteil der Zentralfakturierung lag bei 23 Prozent (165 Millionen Euro), des Großhandels bei 18 Prozent (127 Millionen Euro) sowie des Einzelhandels und E-Commerce bei 19 Prozent (143 Millionen Euro) Die Rückvergütung an die Händler durch Anreizprämien oder vergleichbare Modelle betrug im Jahr 2022 über 40 Millionen Euro und damit rund 10 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor. „Die Händler partizipieren unmittelbar von der Leistungsfähigkeit der Unternehmensgruppe“, sagte Schuffelen. Die Mitglieder der Genossenschaft erhalten zudem eine Dividende in Höhe von 10 Prozent für das Jahr 2022.

Für das Jahr 2023 zeigt sich Schuffelen zurückhaltend: Das Abrechnungsvolumen lag zum 31. Mai mit 8,7 Milliarden Euro 2,0 Prozent unter dem Vorjahr.

Die ANWR-Unternehmensgruppe verbindet rund 4.800 Händler in 20 europäischen Ländern. Auf den größten Markt Deutschland mit einem Anteil von 54 Prozent folgen Frankreich und die Niederlande. Der Internationalisierungsgrad liegt bezogen auf die Handelspartner bei 46 Prozent. In den letzten drei Jahren hätten sich über 500 neue Händler der Unternehmensgruppe angeschlossen, davon im Jahr 2022 über 200. Die Anzahl der Industriepartner liegt bei rund 2.500. Knapp 100 Lieferanten wurden 2022 in die Zentralregulierung aufgenommen.

Für die Aufsichtsratsmitglieder Christian Bode, Britta Goertz, Franz Herrlein und Claude Steinmetz stand turnusmäßig die Neuwahl auf der Tagesordnung der Generalversammlung. Alle vier wurden in ihren Ämtern bestätigt und für weitere drei Jahre wiedergewählt.

Die ANWR Group wird das Konzept des Händlerforums weiterentwickeln und 2024 mit einem neuen Format starten. Der Campus Mainhausen bildet am 5. und 6. Juni den Rahmen dafür. Eingeladen sind dann alle Handelspartner der ANWR-Unternehmensgruppe aus dem Schuh-, Sport- und Lederwarenbereich. Die Generalversammlung 2024 ist für den 5. Juni auf dem Campus Mainhausen geplant.

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