Jahresauftakt besser als erwartet
Der fränkische Sportartikelhersteller Adidas hat im ersten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und erhöht seine Prognose für das laufende Jahr. Der Umsatz soll 2024 währungsbereinigt im mittleren bis hohen einstelligen Bereich wachsen, teilte das Unternehmen mit. Für das Gesamtjahr erwartet der Nike-Rivale nun einen Betriebsgewinn von ungefähr 700 Millionen Euro, das sind 200 Millionen Euro mehr als zuvor angekündigt.
Im ersten Quartal stieg der Umsatz nach vorläufigen Berechnungen um vier Prozent auf rund 5,46 Milliarden Euro. Währungsbereinigt lag das Plus bei acht Prozent. Die Bruttomarge stieg um 6,4 Prozentpunkte auf 51,2 Prozent. Das Betriebsergebnis legte von 60 Millionen auf 336 Millionen Euro zu.
Noch beeinflusst der Verkauf von Yeezy-Produkten das Adidas-Ergebnis signifikant. Der jüngste Verkauf generierte im ersten Quartal Umsätze von rund 150 Millionen Euro, vor allem aber ein Betriebsergebnis in Höhe von rund 50 Millionen Euro. Das Unternehmen geht in seiner Prognose davon aus, dass der Verkauf der verbleibenden Yeezy-Bestände im weiteren Verlauf des Jahres im Durchschnitt kostendeckend erfolgen wird. Dies würde im restlichen Verlauf des Jahres 2024 zu einem weiteren Umsatz in Höhe von rund 200 Millionen Euro ohne zusätzlichen Gewinnbeitrag führen.
In guten Jahren hatte Adidas mehr als 1,5 Milliarden Euro Umsatz mit der Kooperation gemacht. Die Erlöse werden künftig ganz fehlen. Doch wächst inzwischen auch die Kernmarke Adidas wieder. Dies liegt unter anderem daran, dass Adidas-Chef Bjørn Gulden die Produktion der begehrten Retro-Schuhe, zum Beispiel der Modelle Gazelle und Samba, rasch nach oben gefahren hat.