Zalando knackt 10-Milliarden-Umsatzmarke

Zalando-Logistikcenter in Stettin

Online-Modehändler erwartet für 2022 schwächeres Wachstum

Der Online-Modehändler hat 2021 erstmals die Zehn-Milliarden-Euro-Umsatzmarke geknackt. Der Berliner Konzern steigerte seinen Umsatz um knapp 30 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro und damit mehr als erwartet. Dies lag auch an den Restriktionen im stationären Einzelhandel wegen der Corona-Pandemie. In diesem Tempo wird es allerdings nicht weitergehen. Für das laufende Jahr geht Zalando von einem schwächeren Wachstum aus. Der Umsatz soll um 12 bis 19 Prozent auf 11,6 bis 12,3 Milliarden Euro zulegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Berlin mit. „Wir sehen ein paar Unsicherheiten ‒ nicht zuletzt durch den Krieg in der Ukraine“, sagte der für das operative Geschäft verantwortliche Manager David Schröder.

Das Bruttowarenvolumen (Gross Merchandise Volume, GMV) steigerte der Onlinehändler gegenüber dem Vorjahr um 34,1 Prozent auf 14,3 Milliarden Euro. Das Wachstum sei durch die anhaltend starke Nachfrage von Kunden nach Online-Angeboten und die steigende Nutzung von Plattform-Services durch Partner getrieben worden. Mittlerweile sind mehr als 5.800 Partner und fast 7.000 stationäre Geschäfte an die Zalando Plattform angebunden. Partnerprogramm und Connected Retail machen 30 Prozent des GMV im Zalando-Shop aus (Vorjahr: 24 Prozent). Unterm Strich erzielte Zalando ein bereinigtes EBIT von 468,4 Millionen Euro mit einer Marge von 4,5 Prozent.

Im Jahr 2021 gewann Zalando mehr als 10 Millionen neue Kunden dazu. Das Unternehmen erreicht nun über 48 Millionen aktive Kunden in 23 Märkten, darunter sechs neue Märkte (Kroatien, Estland, Lettland, Litauen, Slowakei und Slowenien), die im Laufe des letzten Jahres hinzu kamen. Die durchschnittliche Anzahl von Bestellungen je aktivem Kunden erreichte mit 5,2 Bestellungen einen neuen Höchststand.

Bis 2023 will das Unternehmen das bestehende Fashion-Logistiknetzwerk in Europa um vier Logistikzentren erweitern und plant hierfür Investitionen von 400 bis 500 Millionen Euro. In den kommenden zwölf Monaten wird Zalando seine Logistikinfrastruktur seinen Partnern auch für deren Direktvertrieb an Kunden (Direct-to-Consumer) zugänglich machen.

 

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