16 Millionen Bestellungen weniger beim Online-Modehändler
Das herausfordernde wirtschaftliche Umfeld und die Konsumzurückhaltung der Verbraucher führten auch bei Zalando zu Einbußen. Der Online-Modehändler zählte etwa 16 Millionen weniger Bestellungen und 1,6 Millionen weniger Kunden. Zwar stieg der durchschnittliche Warenkorbwert mit 59,80 Euro leicht an, Umsatzeinbußen gab es jedoch trotzdem. Im Geschäftsjahr 2023 ging der Umsatz um 1,9 Prozent zurück und beläuft sich damit auf 10,1 Milliarden Euro. Ebenso sank der Bruttowarenwert (GMV) – er reduzierte sich um 1,1 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr.
Dennoch konnte das Unternehmen den Gewinn nahezu verdoppeln. Das bereinigte Ebit stieg von rund 185 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr auf knapp 350 Millionen Euro an. Durch das eigene Sparprogramm sei man zudem profitabler: „Dank unserer finanziellen Disziplin konnten wir unsere Profitabilität auch im vierten Quartal erneut verbessern“, kommentiert Dr. Sandra Dembeck, CFO von Zalando, die aktuellen Geschäftsergebnisse.
Fortan will Zalando seine Sparten neu gliedern. Bislang waren die Geschäfte auf die verschiedenen Verkaufskanäle aufgeteilt, also etwa online und Outlet. Künftig unterteilt das Unternehmen in zwei Segmente mit Geschäfts- und Privatkunden, also B2B und B2C. Letzteres umfasst neben den Online-Fashion-Stores samt Großkundenhandel auch die stationären Outlets und Lounge by Zalando und steht für den Großteil der Geschäfte.