Weltweite Schuhproduktion weiter unter Vor-Corona-Niveau

World Footwear 2022 Yearbook des portugiesischen Schuhverbands erschienen

Im Jahr 2021 stieg die weltweite Schuhproduktion um 8,6 Prozent auf über 22 Milliarden Paar. Trotzdem liegt die Produktion immer noch zwei Milliarden Paar unter dem Niveau vor der Pandemie. Die Daten stammen aus dem World Footwear 2022 Yearbook, das gerade vom portugiesischen Schuhverband Apiccaps veröffentlicht wurde.

Nichts Verändert hat die Pandemie an der geografischen Konzentration der Schuhherstellung. Die Schuhindustrie konzentriert sich nach wie vor stark auf Asien, wo fast neun von zehn Paar Schuhen hergestellt werden, was einem Anteil von 88 Prozent am weltweiten Gesamtumsatz entspricht (mehr als ein halber Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr).

China ist der weltgrößte Schuhhersteller (54,1 Prozent), aber der Anteil des Landes an der Weltproduktion nimmt zugunsten anderer asiatischer Länder, insbesondere Vietnams, weiter langsam ab. In den letzten zehn Jahren hat China mehr als sechs Prozentpunkte Marktanteil verloren.

Nach den deutlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf den Schuhverbrauch im Jahr 2020 fand 2021 zwar eine gewisse Erholung statt, jedoch geografisch unterschiedlich. Im Jahr 2021 erholte sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Schuhen in Nordamerika stark (+1,0 Paar), aber in Europa war die Erholung viel schwächer (+0,3 Paar). Der Schuhverbrauch pro Kopf variiert zwischen 1,4 Paar in Afrika und 5,3 Paar in Nordamerika.

Nach einem abrupten Rückgang im Jahr 2020 (-19,2 Prozent) aufgrund der Pandemie erholte sich das Volumen der weltweit exportierten Schuhe im Jahr 2021 teilweise (+7,4 Prozent) auf insgesamt 13 Milliarden Paar. Im vergangenen Jahr machten die Exporte 58,8 Prozent der weltweit produzierten Schuhe aus, der niedrigste Wert seit zehn Jahren.

Das allgemeine Muster der geografischen Herkunft der Schuhexporte hat sich im letzten Jahrzehnt nicht geändert: Mehr als vier von fünf exportierten Paar Schuhen stammen aus Asien. Europa folgt mit großem Abstand, obwohl es seinen Anteil um drei Prozentpunkte erhöhen konnte, hauptsächlich auf Kosten Asiens.

Das World Footwear Yearbook 2022 (WFY 2022) ist jetzt auf www.worldfootwear.com für 200 Euro (elektronisches Format) und 250 Euro (elektronisches Format + gedruckte Ausgabe) erhältlich.

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