Sportartikelhersteller will bisher vernachlässigte Segmente ausbauen
Der Sportartikelhersteller Under Armour will mehr weibliche Konsumenten für sich gewinnen. Dabei setzt das Unternehmen vor allem auf Schuhe. „Schuhe müssen Teil der langfristigen Entwicklung sein, um das Frauengeschäft wachsen zu lassen“, sagte CEO Stephanie Linnartz bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2022/23 (31. März). Demnach steigerte Under Armour seinen Umsatz nur leicht um 3 Prozent auf 5,9 Milliarden US-Dollar (5,39 Milliarden Euro).
Frauenprodukte machen derzeit weniger als ein Viertel des Umsatzes von Under Armour aus, sagte Linnartz, die im Februar Präsident und CEO von Under Armour wurde. Schuhe, die Linnartz als die „bedeutendste Wachstumschance von Under Armour“ bezeichnete, sind ebenfalls ein unterdurchdrungener Sektor, der 25 Prozent des Jahresumsatzes von Under Armour ausmacht.
Beide Kategorien sollen künftig enger zusammenarbeiten. Das geplante Wachstum soll zunächst durch die Neupositionierung und Neuvermarktung bestehender Produkte erzielt werden. „Irgendwann wird Under Armour neue Produkte auf den Markt bringen. Das geht nicht über Nacht“, sagte Linnartz.