Konzern will bis 2022 rund 2,7 Milliarden Euro investieren
Die Umsätze der spanischen Inditex-Gruppe (Zara, Massimo Dutti, Pull & Bear, Bershka) sind im Quartal Februar bis April 2020 eingebrochen. Insgesamt setzte die Gruppe im Berichtszeitraum 3,3 Milliarden Euro um. Das waren 44,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, obwohl der Online-Umsatz um 50 Prozent gesteigert wurde. Der Nettoverlust belief sich auf 409 Millionen Euro. Dies ist das erste Mal seit Bestehen der Gruppe, dass sie rote Zahlen schreibt. Niedrigere Betriebskosten von 21 Prozent haben diesen finanziellen Verlust noch gemildert.
Trotzdem hat der Moderiese mit Hauptsitz in Galizien angekündigt, bis 2022 insgesamt 2,7 Milliarden Euro investieren zu wollen. Allein eine Milliarde Euro soll für die Verbesserung der digitalen Transformation bereitgestellt werden. Ziel ist es, dass der Online-Umsatz im Jahr 2022 über ein Viertel des Gesamtumsatzes ausmacht. 1,7 Milliarden Euro sollen dazu investiert werden, die Store-Plattform zu integrieren, die diese mit einem Online-Geschäftsmodell verbindet. Die neu eröffneten Geschäfte sollen flächenmäßig größer sein und ein noch breiteres Angebot bieten. Jährlich sollen 150 neue Filialen eröffnet werden. Gleichzeitig ist aber auch die Schließung von 1200 unrentablen Flächen geplant. Außerdem soll in das Thema Nachhaltigkeit investiert werden, etwa für Energiesparen, den Verzicht auf Einwegplastik oder das Recyclen von Materialien.