Französischer Online-Schuhhändler kehrt trotzdem in Gewinnzone zurück
Der französische Online-Schuhhändler Spartoo hat im vergangenen Jahr erneut Umsatz eingebüßt. Das Geschäftsvolumen (GMV) ging um 4,5 Prozent auf 200,2 Millionen Euro zurück. Der Umsatz des in Grenoble ansässigen Konzerns verschlechterte sich um 4,1 Prozent auf 142,9 Millionen Euro.
„Das Jahr 2023 war extrem hart“, sagte Boris Saragaglia, Mitbegründer und CEO von Spartoo, bei der Vorstellung der Jahresergebnisse. Die Kunst, Schuhe online zu verkaufen, bleibe komplex. „Wir haben einen Anstieg der Inflation um 20 Prozent innerhalb von 24 Monaten erlebt. Auch das Wetter hat uns nicht geholfen.“ Dennoch verbesserte sich das bereinigte EBITDA des Konzerns auf 1,9 Millionen Euro. Im Vorjahr war noch ein Verlust von 1,2 Millionen Euro angefallen.
Unterschiedlich war die Situation in den verschiedenen Märkten. Besonders kritisch war die Lage auf dem Heimatmarkt Frankreich und in Großbritannien, während Spanien, Italien und Deutschland, der größte Markt des Unternehmens, besser abgeschnitten haben. 2023 hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge über drei Millionen Paar Schuhe verkauft und 15 neue Verkaufsstellen eröffnet. Das stationäre Geschäft bereitet CEO Saragaglia allerdings besonders wegen der hohen Mieten Sorgen. „Wir haben 2023 mit den Filialen Geld verloren.“ Deshalb sollen in diesem Jahr keine weiteren Filialen eröffnet werden.
Die Anzahl aktiver Kunden nahm von 1,8 auf 1,6 Millionen ab. Der durchschnittliche Warenkorb beläuft sich auf 88 Euro, vor zwei Jahren lag er bei 80 Euro. Die Kosten für die Akquisition von Neukunden wurden von 14 Euro auf 10,80 Euro gesenkt.