Prognose: Anteil „nachhaltiger“ Sportschuhe wird auf über zehn Prozent steigen
Das Geschäft mit Sneakern wird dieses Jahr voraussichtlich wieder über Vorkrisenniveau liegen. Das zeigt die Grafik auf Basis einer Schätzung des Statista Consumer Market Outlooks. Die Umsätze mit den Alltagsschuhen im sportlichen Design werden demnach voraussichtlich bei 2,8 Milliarden Euro liegen und im kommenden Jahr dann die 3-Milliarden-Marke knacken. In der Pandemie sind die Umsätze 2020 und 2021 nach einem jahrelangen Aufwärtstrend erstmalig rückläufig gewesen.
Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl werden in diesem Markt im Jahr 2022 etwa 33,15 Euro pro Kopf umgesetzt. Etwa jeder zehnte Sneaker fällt dabei in die Kategorie „nachhaltig“. Der Begriff „nachhaltig“ bezieht sich auf verkaufte Sneaker von Unternehmen, die sich unter anderem in grünen Lieferketten engagieren, auf nachhaltige Input-Faktoren achten sowie ihre Umwelt- und Sozialpraktiken transparent veröffentlichen. In der Schätzung nicht enthalten sind funktionale Sportschuhe (z.B. für Tennis, Basketball, Fußball, usw.) sowie Arbeits- und Sicherheitsschuhe.
Der weltweit größten Märkte für Sneaker sind die USA und China. Hier liegen die jährlichen Umsätze jeweils im zweistelligen Milliardenbereich. Viele Sneaker-Modelle erlangen heutzutage Kultstatus und erzielen im sekundären Markt auf Wiederverkaufsbörsen wie Stockz Gebote, die zum Teil deutlich über dem Einzelhandelspreis liegen.