Shoppen in der City noch oft unter Vorkrisenniveau

In den meisten Einkaufsstraßen geringere Frequenz als 2019

Die Passantenfrequenz in den Einkaufsstraßen großer deutscher Städte liegt derzeit oft noch unter Vorkrisenniveau. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes. So waren am Montag, den 1. November, in den großen Shopping-Straßen in Frankfurt, Köln und München weniger Passanten unterwegs als zur gleichen Zeit im November 2019. Lediglich auf dem Kurfürstendamm in Berlin wurden mehr Passanten gezählt. Seit Mitte Mai 2021 sind die Passantenfrequenzen allerdings deutlich angestiegen und deuten eine kontinuierliche Annährung an die Werte des Jahres 2019 an.

Die Zahl der Passanten kann als Indikator für den Besuch des Einzelhandels und für den privaten Konsum interpretiert werden. Letzterer war insbesondere in den Innenstädten in Folge der Lockdowns während der Corona-Pandemie deutlich eingebrochen. Zur Eindämmung der Infektionen mussten viele Segmente des Einzelhandels schließen, Ausnahmen galten zunächst nur für systemrelevante Zweige wie den Lebensmittelhandel und der Brennstoffhandel (Tankstellen).

Das Statistische Bundesamt erhält die Daten von dem Unternehmen hystreet.com GmbH aus Köln. Die Methode: hystreent.com misst 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr die Anzahl der Menschen, die eine gedachte Linie auf einer Einkaufsstraße überschreiten. Die an Häuserfassaden angebrachten Laserscanner erzeugen hierfür einen vierfachen Lichtvorhang zur sicheren Passantenfrequenzzählung. Damit kann der Zähler laut hystreet.com nicht nur verschiedene Zonen unterscheiden, sondern auch die Laufrichtungen der Passanten bestimmen. Passanten, die gedachte Linie innerhalb eines Messintervalls mehrfach überschreiten, werden jeweils neu gezählt. Weiter bestehe mit dieser Technik die Möglichkeit, zwischen Kindern und Erwachsenen zu unterscheiden Die Daten sind als Veränderungsrate dargestellt, das heißt als prozentuale Veränderung der Werte gegenüber dem durchschnittlichen Wochentag im entsprechenden Monat des Jahres 2019. Auf dieser Grundlage wird anschließend ein gleitender 7-Tage-Durchschnitt berechnet.

 

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