Durch Sanierung sollen alle Filialen erhalten bleiben
Die Hamburger KG Schuhkay (Schuhkay 1882) hat heute beim zuständigen Amtsgericht ein Schutzschirmverfahren beantragt. Ziel der Sanierung sei der Erhalt aller Filialen und Arbeitsplätze, teilte das Unternehmen mit. Als Gründe für den Insolvenzantrag nannte das Unternehmen neben den Auswirkungen der Ukraine-Krise, der steigenden Inflation und dem veränderten Verbraucherverhalten die Ausverkäufe bei Wettbewerbern im Rahmen von Filialschließungen. Deswegen habe sei Schuhkay ungeplante Margenverluste hinnehmen müssen. Im vergangenen Jahr habe Schuhkay signifikant besser performt als geplant und das Jahr mit einem positiven Betriebsergebnis abgeschlossen.
Die Schuhkette war Ende April 2020 von der Goal Beteiligungsgesellschaft des Berliner Unternehmers Steffen Liebich übernommen worden. Sie befand sich damals in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Anfang 2021 wurde das Verfahren aufgehoben. Derzeit gibt es noch 12 Filialen der Kette Schuhkay 1882. Weitere 12 Filialen werden unter dem Namen Schuhkay betrieben. Auch dieses Unternehmen hatte Liebich im November 2019 übernommen. Steffen Liebich gehören auch die Schuhketten Leiser, Anika und Schuhhof.