Röther: Grünes Licht für Adler-Übernahme

Kartellbehörden erteilen Genehmigung

Die Kartellbehörden in Deutschland und Österreich haben grünes Licht für die Expansionspläne gegeben, teilte der Modepark Röther aus Michelfeld mit. Damit hat die Gruppe Zugriff auf die Adler-Filialen und kann nun zusammen mit den eigenen Häusern in 175 Filialen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg ihre Waren anbieten. Die Adler-Filialen sollen weiter unter diesem Namen betrieben werden. Röther erhofft sich Wachstumspotenzial mit Synergien aus Einzel- und Großhandel.

Der Logistikdienstleister Zeitfracht, der die fränkische Modehauskette Adler 2021 aus der Insolvenz übernommen und saniert hatte, wollte sich stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Deshalb trennte sich Zeitfracht wieder von seinen Adler-Anteilen. Über den Kaufpreis vereinbarten Käufer und Verkäufer Stillschweigen.

Erst Ende Juli war Mitbegründer Michael Röther im Alter von 61 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben. Gemeinsam mit seinem Bruder Thomas Röther hatte er einen Modehandel in Schwäbisch Hall, den sie von den Eltern übernommen hatten, zur Röther-Gruppe ausgebaut, mit aktuell 51 Filialen in Deutschland und Österreich mit rund 2.500 Beschäftigten.

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