Erstmals wurde die Drei-Milliarden-Umsatzmarke übertroffen
Das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/2022, das zum 30. September 2022 endete, konnte der Intersport-Verbund mit einem Rekordergebnis abschließen. Trotz Multi-Krisenumfeld verbuchte der Sportfachhändler-Verbund das größte Umsatzplus der bisherigen Unternehmensgeschichte mit einem Wachstum von 25 Prozent. Erstmals wurde die Umsatzmarke von 3 Milliarden Euro übertroffen. Insgesamt 3,31 Milliarden Euro erwirtschafteten die angeschlossenen Händler. Gründe liegen in einem anhaltend hohen gesellschaftlichen Trend Richtung Sport und Gesundheit, dem wieder stark anziehenden Retail-Geschäft nach der Pandemie sowie die erfolgreich greifende „Best in Sports“-Strategie.
„Das Geschäft ist dank unserer Omnichannel-Strategie und der Digitalisierung unserer Value Chain überaus resilient“, erläutert Dr. Alexander von Preen, CEO der Intersport Deutschland eG, die deutschlandweit über rund 1.700 Standorte verfügt.
463 Geschäfte haben sich zum 1. Oktober 2021 mit der Unterzeichnung eines Vertrages zu definierten Corporate Identity-Elementen verpflichtet. „Trotz Multi-Krisenumfeld haben unsere Händler allein im abgelaufenen Geschäftsjahr zirka 12,5 Millionen Euro in die Modernisierung ihrer bestehenden Standorte und in die Expansion neuer moderner Omnichannel-Sporterlebniswelten investiert. Auch im laufenden Geschäftsjahr sind weitere Investments von 12 Millionen Euro geplant“, so Alexander von Preen.
Auch angesichts des Ukraine-Krieges und der weiterhin gestörten Lieferketten habe Intersport im Geschäftsjahr 2021/2022 stark von der Digitalisierung der Supply Chain als auch der kompletten Value Chain mit allen Schnittstellen profitiert: „Die Effizienzgewinne und digitalisierten Logistik-Prozesse haben unsere Resilienz eindeutig erhöht. Unsere modernen digitalen Lösungen und Schnittstellen sind ein klarer Vorteil für unsere Lieferanten, unser Händler-Netzwerk sowie für unsere Kunden“, sagt Finanzvorstand Thomas Storck.
„Wir sind Nachpandemieprofiteure, denn der Trend für mehr Aktivität und Gesunderhaltung ist ungebrochen. Die Sporttrends der Pandemiezeit überdauern“, freut sich COO Frank Geisler. Dies werde durch die Umsatzentwicklung der einzelnen Kategorien bestätigt. Klare Trends waren weiterhin Outdoor und Sportstyle, die mit einem Anstieg von 13 bzw. 36 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020/21 einen anhaltenden Boom erlebten. Aufgrund von Nachholeffekten stieg der Umsatz in der Fokuskategorie Wintersports rasant (+194 Prozent) an. Auch die Team-Sportarten erlebten eine Renaissance mit einem Anstieg der entsprechenden Kategorie um 39 Prozent. Verstärkte Bedeutung innerhalb aller Kategorien erfuhr das Thema Nachhaltigkeit.
Ausblick: Starke Wachstumspläne bis 2030
Intersport verfolgt bis 2030 eine ambitionierte organische und anorganische Expansionsstrategie. „Mit einem neuen Konzept wollen wir bis 2030 über 100 neue Intersport-gebrandete Händler für unseren Verbund gewinnen. Und auch anorganische Wachstumschancen, die sich im Sportfachhandelsmarkt bieten, werden wir zielstrebig prüfen und angehen. Dabei wollen wir sowohl neue Kooperationspartner gewinnen als auch strategische Kooperationen, Zukäufe und Übernahmen im Rahmen unseres Portfoliomanagements prüfen“, erläutert Alexander von Preen die Wachstumspläne bis 2030.
Dabei will die Intersport Deutschland eG stärker wachsen als der Markt, sowohl stationär als auch online: „Wir sind optimistisch, dass wir bis 2026 ein jährliches Wachstum von deutlich über fünf Prozent erreichen“, so Frank Geisler.