Erstmals Zwei-Milliarden-Euro-Umsatzgrenze überschritten
Portugal exportierte im vergangenen Jahr 76 Millionen Paar Schuhe und erwirtschaftete damit 2,009 Milliarden Euro. Dies bedeutet einen Anstieg von 10,5 Prozent beim Volumen und 20,2 Prozent beim Wert. Der Durchschnittspreis eines portugiesischen Schuhs stieg um 8,7 Prozent auf 26,40 Euro.
Ein Exportwachstum gab es in fast allen wichtigen Märkten, wie Deutschland (plus 11,7 % auf 433 Millionen Euro), Frankreich (plus 15 % auf 384 Millionen Euro) und den Niederlanden (plus 25 % auf 306 Millionen Euro).
Die Verkäufe in Nicht-EU-Länder machen bereits 20 Prozent des gesamten Exportwerts aus (392 Millionen Euro im Jahr 2022). Zehn Jahre zuvor machten Nicht-EU-Märkte erst 9 Prozent der Gesamtausfuhren aus. Dies hat einerseits mit dem Brexit zu tun und andererseits mit dem Anstieg der Schuhexporte in die USA, die innerhalb eines Jahrzehnts von 19 auf 114 Millionen Euro stiegen.
Auch der Bereich der Schuhkomponenten entwickelte sich gut. Die Exporte stiegen im Jahr 2022 im Jahresvergleich um 30,2 Prozent auf 65 Millionen Euro. Besonders das Segment „Sohlen und Absätze“ verzeichnete ein Wachstum von 20 Prozent auf 32 Millionen Euro. Hervorzuheben sind die positiven Entwicklungen in Deutschland (plus 13 % auf 16 Millionen Euro), Frankreich (plus 40 % auf 11 Millionen Euro) und Spanien (plus 16 % auf 9 Millionen Euro).