Tochterfirma Ordia beantragt Insolvenzverfahren – 51 Filialen betroffen
Die Ordia Handels GmbH, die in Österreich 51 Orsay-Filialen betreibt, hat beim Handelsgericht Wien die Eröffnung eines Konkursverfahrens beantragt. Die Österreich-Tochter der deutschen Orsay GmbH, über die ihrerseits bereits im November 2021 ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde, gibt massive Umsatzeinbußen wegen der Covid-Pandemie als Grund an.
Sowohl bei der Muttergesellschaft als auch bei der Ordia Handels GmbH seien Gespräche mit potenziellen Investoren gescheitert. Laut Schuldnerangaben betragen die Gesamtverbindlichkeiten rund 15 Millionen Euro. 239 Mitarbeiter sowie rund 110 Gläubiger sind von der bevorstehenden Insolvenz betroffen.
„Aufgrund der vorliegenden Informationen geht der KSV1870 aus heutiger Sicht davon aus, dass das Schuldnerunternehmen mittelfristig nicht fortgeführt werden kann und der vom Handelsgericht Wien zu bestellende Insolvenzverwalter das Unternehmen zu verwerten hat“, teilte der Kreditschutzverband mit. Laut Schuldnerangaben werde keine Sanierung angestrebt.