„Nachhaltige Schuhproduktion braucht politische und wirtschaftliche Unterstützung.“
Der Kinderschuhhersteller Orangenkinder hat Ende September eine neue Fabrikhalle in Wilhelmsdorf bei Erlangen eröffnet. Zur Eröffnungsfeier kamen rund 130 Gäste aus Politik und Industrie. Geschäftsführerin Verena Carney freute sich über die große Resonanz: „Vielen ist nicht bewusst, wie viele Maschinen und Arbeitsschritte für eine Schuhproduktion notwendig sind.“ Carney weiter: „Nachhaltige Schuhproduktion braucht politische und wirtschaftliche Unterstützung.“
Die steigende Nachfrage, eine höhere Mitarbeiterzahl sowie die neuen technischen Anforderungen hätten zur Entscheidung geführt, einen neuen Standort zu wählen: von Oberreichenbach in das sechs Kilometer entfernte Wilhelmsdorf. Carney wählte das ländliche Gebiet mit guter Anbindung als Standort, um dem Fachkräftemangel in Ballungsgebieten entgegenzutreten. Zudem wählte die Firmenchefin den Ansatz, durch die komplette Schuhproduktion im eigenen Unternehmen und den Bezug von Materialien und Rohstoffen aus der Umgebung möglichst unabhängig von Lieferengpässen durch Krisen zu sein. Orangenkinder wurde Ende 2020 von Verena Carney gegründet. Sie brachte über 30 Jahre Erfahrung aus der Schuhbranche mit.