Juni-Umsatz 70 Prozent höher als im Mai
Der Modehandel hat erstmals seit dem Beginn der Corona-Krise wieder Vorjahresniveau erreicht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, verzeichnete der besonders von den Geschäftsschließungen durch die Bundes-Notbremse betroffene Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren im Juni ein Umsatzplus von 70,5 Prozent gegenüber Mai 2021 und liegt damit erstmals wieder über dem Vorkrisenniveau vom Februar 2020 (+ 4, Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Umsätze des Modehandels real um 17,0 und nominal um 19,7 Prozent. Aufgelaufen beträgt das Minus im ersten Halbjahr real 26,2 und nominal 25,2 Prozent.
Insgesamt haben die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im Juni 2021 kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 4,2 Prozent und nominal 4,6 Prozent mehr umgesetzt als im Mai 2021. Diese Entwicklung dürfte mit der bundesweit weiter sinkenden Corona-Inzidenz und den damit verbundenen Lockerungen der Bundes-Notbremse zusammenhängen, die bis 30. Juni 2021 in Kraft war.
Der Internet- und Versandhandel verzeichnete ein reales, kalender- und saisonbereinigtes Umsatzminus von 7,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Er liegt aber mit 38,4 Prozent weiterhin deutlich über dem Niveau vom Februar 2020.