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Modebranche wieder auf Vor-Pandemie-Niveau

GermanFashion präsentiert Statistik und Erwartungen 2023/2024

Die deutschen Hersteller von Bekleidung blicken im abgelaufenen Jahr 2023 auf ein zweistelliges Umsatzplus in Höhe von 10,8 Prozent. „Dieses gute Plus hilft unseren Unternehmen, flexibel ihr Business zu gestalten und auch Investitionen etwa in Form von Personal und Know-how vorzunehmen“, erläutert Gerd Oliver Seidensticker, Präsident des deutschen Modeverbandes GermanFashion, die Situation. „Weiterhin haben sich im letzten Jahr einige ungünstige Entwicklungen wieder beruhigt. So sind sowohl die Logistikkosten als auch die Rohstoffpreise auf ein erträgliches Maß gesunken“, so Seidensticker weiter.

Weiterhin zeigen die amtlichen Zahlen des Statistischen Bundesamtes bei den Beschäftigtenzahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 3,8 Prozent. Die Anzahl der Betriebsstätten ist im Vergleich stabil geblieben mit einem knappen Plus von 1,2 Prozent.

Deutsche Hersteller mit Plus im Export

Der Export präsentiert sich für die Hersteller von Bekleidung weiterhin positiv. Hier konnten aufgrund von der Erschließung neuer Märkte sowie der Intensivierung der Exporte auf bewährte Märkte ein Plus von knapp 11 Prozent erreicht werden. „Der Anteil des Exportumsatzes am Gesamtumsatz beträgt 43 Prozent. Damit wird deutlich, wie exportlastig die deutsche Bekleidungsbranche ist“, erläutert Thomas Lange, Hauptgeschäftsführer von GermanFashion.

Basierend auf der Außenhandelsstatistik sind die Top Ten der wichtigsten Exportmärkte der deutschen Bekleidungsbranche: Polen, Schweiz, Österreich, Niederlande, Frankreich, Italien, Belgien, Tschechien, Spanien und das Vereinigte Königreich.

Importe schwächeln

Die Außenhandelsstatistik zeigt ein deutliches Minus in fast allen wichtigen Beschaffungsländern der gesamten Bekleidungsbranche. Grund dafür ist, dass es im Vorjahr (2021/2022) eine starke Zunahme in der Produktion gab, so dass 2023 auch Lagerbestände den Weg in die Läden gefunden haben. Zusätzlich sorgten leichte Steigerungen der Abverkaufspreise trotz rückläufiger Importzahlen für die genannten Umsatzsteigerungen bei den deutschen Herstellern. Die wichtigsten Produktionsländer der Branche bleiben stabil mit der Rangliste: China, Bangladesch, Türkei, Vietnam, Italien, Indien, Kambodscha, Pakistan, Myanmar und Tunesien.

„Das Umsatzplus und das Erreichen des Vor-Pandemie-Niveaus ist zwar grundsätzlich ein gutes Zeichen, doch ist die Stimmung aufgrund der wirtschaftlichen Lage gedrückt“, sagt Gerd Oliver Seidensticker. „Eine repräsentative Umfrage unter unseren Mitgliedern zeigt eine stagnierende Umsatzerwartung für 2024 bei gleichzeitiger negativer Entwicklung des Ertrages. Insgesamt fällt die Beurteilung der wirtschaftlichen Perspektive für 2024 schlechter aus als Anfang letzten Jahres“, fasst Seidensticker zusammen.

 

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