Mit dem Auto zum Shoppen

Laut BTE sind Autos für den Einkauf im Modehandel existenziell.

BTE-Befragung: Pkw ist wichtigstes Verkehrsmittel zum Besuch des innerstädtischen Modehandels

Der innerstädtische Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel ist nach wie vor existentiell darauf angewiesen, dass die Verbraucher ohne größere Mühen und Kosten den Weg zu den Geschäften finden. Wie wichtig dabei speziell die Anreise per Pkw für auswärtige Besucher und Kunden ist, zeigt eine aktuelle Befragung des BTE aus Juli 2021. Dabei wurden rund 1.000 Besucher und Kunden des Modehandels in den Innenstädten sowie weitere 500 über ein Online-Panel nach ihrer Verkehrsmittelwahl befragt.

Ein Ergebnis ist, dass Besucher und Kunden von außerhalb zu 63 Prozent mit dem Pkw anreisen. Mit deutlichem Abstand folgen öffentliche Verkehrsmittel mit einem Anteil von 32 Prozent. Vergleichsweise wenig Bedeutung hat die Anreise mit dem Fahrrad (3 Prozent), zu Fuß (1 Prozent) oder Sonstige (1 Prozent).

Selbst bei Besuchern und Kunden aus der eigenen Stadt rangiert die Anreise per Pkw mit 37 Prozent nur knapp hinter der ÖPNV-Nutzung (39 Prozent). Zu Fuß kommen hier 14 Prozent, per Fahrrad 8 Prozent, auf Sonstige entfallen 2 Prozent.

„Wenn die Innenstädte nach den dramatischen Einbußen der Corona-Pandemie wieder eine Zukunft als Einkaufs- und Begegnungsorte haben sollen, darf deren Erreichbarkeit per Pkw nicht weiter erschwert oder sogar gänzlich verhindert werden“, so BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels. Sinnvolle Verbesserungen beim ÖPNV oder bei Radwegen dürfen keinesfalls zu Lasten von Pkw-Kunden gehen. Der BTE plädiert für einen sinnvollen Mix der Verkehrsträger.“

Besonders stark betroffen von einer Pkw-restriktiven innerstädtischen Verkehrspolitik wären die meist noch gesunden und attraktiven Standorte mit einem großen Einzugsgebiet. Denn vor allem aus dem ländlichen Raum ist mangels attraktiver ÖPNV-Anbindung die Anreise per Pkw oft alternativlos.

„Eine Diskriminierung dieses Verkehrsmittels würde unweigerlich zu einem weiteren Kundenschwund und einer zusätzlichen Abwanderung von Modekunden ins Internet führen, was viele Geschäfte weiter unter Druck setzen bzw. in den Ruin treiben dürfte“, so Pangels. Schließlich seien die allermeisten Textil- und Modehäuser auf Besucher aus dem Umland zwingend angewiesen, allein die lokalen Kunden reichten als Geschäftsbasis nicht aus.

 

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