Veranstalter wollen digitale Angebote als Messeersatz anbieten
Zwischen dem 20. und 24. März sollten sie in Mailand auf dem Messegelände Rho Fiera über die Bühne gehen: Die italienischen Leitmessen zu den Themenbereichen Leder, Schuhe, Lederwaren und Mode. Am Abend des 3. Februar haben nun die Veranstalter die Reißleine gezogen. Die Ledermesse Lineapelle, die Schuhmesse Micam, die Lederwarenmesse Mipel, die Damenmodemesse TheOneMilano sowie die Modeschmuckmesse Homi wurden abgesagt.
Trotz der aktuellen Lockerungen des Lockdowns in Italien, in dem viele Regionen des Landes inzwischen als gelbe Zone deklariert wurden, bleiben nach Entscheidung der italienischen Regierung alle Messen bis zum 5. März untersagt. Selbst falls es ab dem 6. März wieder möglich sein sollte, Fachmessen auszurichten, sahen sich die Veranstalter nicht in der Lage, eine dem Renommee der Veranstaltungen entsprechendes Format auf die Beine zu stellen. Zudem ging man davon aus, dass es aufgrund der Reiserestriktionen nur wenigen Besuchern aus dem Ausland möglich gewesen wäre, die Messen zu besuchen.
Die Veranstalter bemühen sich in den kommenden Wochen, den bisherigen Ausstellern und Besuchern über digitale Angebote einen Messeersatz zu liefern, wobei man sich darüber im Klaren ist, dass diese Angebote niemals einen echten Ersatz für eine Präsenzmesse darstellen können, heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter.