HDE prognostiziert zwei Prozent mehr Umsatz im November und Dezember
Für das anstehende Weihnachtsgeschäft rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) mit einem Umsatzplus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit lägen die Umsätze in November und Dezember dieses Jahres bei rund 112 Milliarden Euro. Wachstumstreiber bleibt dabei der Online-Handel. Der Verband sieht aber auch Risiken wie Lieferprobleme bei einigen Waren, die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie und die steigende Inflation.
„Die letzten beiden Monate sind nach den Corona-Lockdowns im ersten Halbjahr für viele Händler wichtiger als je zuvor. Traditionell machen klassische Geschenke-Branchen wie der Spielwarenhandel mehr als ein Fünftel ihres Jahresumsatzes in November und Dezember“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die aktuelle HDE-Umfrage unter 450 Unternehmen aller Branchen, Größenklassen und Standorte zeigt, dass 45 Prozent der Händler Umsatzsteigerungen im Vergleich zum Vorjahr erwarten. Ein Drittel kalkuliert mit stabilen Umsätzen. Die Kunden wollen mit 273 Euro pro Kopf ihre Ausgaben für Weihnachtsgeschenke im Vergleich zum Vorjahr leicht steigern, Geschenkgutscheine bleiben dabei das beliebteste Geschenk.
Der HDE geht auf Basis der Umfragen und der allgemeinen wirtschaftlichen Lage davon aus, dass der Einzelhandel seine Umsätze in den letzten beiden Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf dann knapp 112 Milliarden Euro steigern wird. Der Online-Handel wächst dabei um mehr als 17 Prozent auf 23 Milliarden Euro. „Die hohen Sparguthaben und die gute Verbraucherstimmung stellen die Weichen für einen versöhnlichen Jahresausklang nach einem für viele Händler mit den Lockdowns existenzbedrohendem ersten Halbjahr“, so Genth weiter.