Modekette schließt bis Ende Oktober wohl alle Filialen
Die Sanierung der insolventen Münchner Modekette Hallhuber ist offenbar gescheitert. Bis Ende Oktober sollen die letzten der 130 Filialen geschlossen werden. Alle Mietverträge seien zu diesem Zeitpunkt gekündigt worden, teilte Frank Elsner, der derzeit die Kommunikation von Hallhuber verantwortet, mit. Zuletzt waren noch 60 Filialen geöffnet. Laut Elsner ist das Unternehmen allerdings weiterhin auf der Suche nach Investoren und verhandelt mit Interessenten. Die geplanten Schritte zur Auflösung des Unternehmens seien aber bereits in einem fortgeschrittenen Stadium.
Ende Mai 2023 hatte die Geschäftsführung von Hallhuber wegen massiver Umsatzeinbrüche einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Der Onlineshop wurde bereits im Juni eingestellt.
Es war nicht die erste Pleite für Hallhuber, bereits vor zwei Jahren musste das Unternehmen gerettet werden. Im Juni 2021 übernahmen die Investoren Rouven Angermann und Torsten Eisenkolb den Modehändler aus der Insolvenz. Mit Torsten Eisenkolb hat Ende August einer der beiden Geschäftsführer das Unternehmen verlassen.
Hallhuber wurde 1977 in München gegründet und vertrieb sein Sortiment in besten Zeiten in knapp 200 Stores und Verkaufsflächen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und den Niederlanden.