Private-Equity-Gesellschaft HSG steigt ein
Der italienische Luxus- und Sneakerhersteller Golden Goose erhält neue Eigentümer. Die internationale Venture-Capital- und Private-Equity-Gesellschaft HSG übernimmt eine Mehrheitsbeteiligung an dem Unternehmen. Temasek und True Light Capital steigen als Minderheitsinvestoren ein. Der bisherige Mehrheitseigner Permira sowie weitere bestehende Aktionäre, darunter Carlyle, behalten Minderheitsanteile.
Silvio Campara bleibt weiterhin Chief Executive Officer von Golden Goose. Zudem wird Marco Bizzarri, ehemaliger CEO von Gucci, zum nicht-exekutiven Chairman ernannt. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben, Marktquellen bewerten den Deal jedoch mit rund 2,5 Milliarden Euro. Der Abschluss wird bis zum kommenden Sommer erwartet.
Campara sprach von einem „Traum“, der mit dem Einstieg der neuen Investoren in Erfüllung gehe, und betonte die strategische Bedeutung von HSG und Temasek für die nächste Wachstumsphase. Bizzarri soll mit seiner langjährigen Branchenerfahrung die internationale Expansion beschleunigen.
Golden Goose setzt seinen Wachstumskurs fort: In den ersten neun Monaten des Jahres stieg der Umsatz um 13 Prozent auf 517,1 Millionen Euro, getragen vor allem vom Direct-to-Consumer-Geschäft. Für das Gesamtjahr 2024 meldete das Unternehmen einen Umsatz von 655 Millionen Euro, nach 266 Millionen Euro im Jahr 2020, als Permira eingestiegen war. Auch China entwickelte sich entgegen dem Branchentrend positiv.
Ein ursprünglich für 2024 geplanter Börsengang war kurzfristig wegen der volatilen Marktlage in Europa abgesagt worden. Langfristig bleibt ein IPO jedoch eine Option, zumal Campara die nun „internationale und diversifizierte Investorenbasis“ als strategischen Vorteil hervorhob.








