17 Stores und 2 Outlets werden geschlossen
Knapp drei Monate nach dem Beginn des Sanierungsverfahrens der Gerry Weber International AG hat nun auch die österreichische Tochter Konkurs angemeldet. Am 21. Juli wurde das Konkursverfahren am Handelsgericht Wien eröffnet. Zur Insolvenzverwalterin für das Österreich-Geschäft wurde die Anwältin Ulla Reisch bestellt.
Künftig will sich Gerry Weber auf das Wholesale-Geschäft in Österreich konzentrieren. Aus dem Geschäft mit eigenen Stores will sich das Unternehmen hingegen ganz zurückziehen. Aktuell umfasst das Store-Portfolio 17 Stores und 2 Outlets in Österreich.
Es sei derzeit zu erwarten, dass der Geschäftsbetrieb des Unternehmens im Rahmen des Insolvenzverfahrens eingestellt wird, teilte Gerry Weber mit. Durch diese Maßnahmen werden nach aktuellem Stand rund 75 Vollzeitarbeitsplätze wegfallen. Die Lieferfähigkeit der Gerry-Weber-Gruppe bleibe „unterdessen vollständig gewährleistet“. Auch die Order für die F/S-Kollektionen 2024 finde planmäßig im Zeitraum 17. Juli bis 4. August 2023 statt.
In Deutschland will Gerry Weber den Großteil seiner Filialen schließen. Insgesamt 122 der derzeit noch 171 eigenen Stores und Outlets sollen bis Ende September im Zuge der Sanierungsbemühungen aufgegeben werden, gab das Unternehmen Ende Juni bekannt.